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Ökolandbau

Biolandbau: Wenig Rückumsteller

Biolandbau
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Externer Autor
am Donnerstag, 26.03.2020 - 16:25

Das Kulturlandschaftsprogramm und die Maßnahme B10 „Ökologischer Landbau“ bleiben attraktiv: Mit der Kulap-Antragstellung 2020, die am 28. Februar 2020 endete, sind nach vorläufigen Auswertungen 747 Betriebe neu in die Maßnahme B10 eingestiegen.

München - Gleichzeitig haben 143 Betriebe, also rund 1,5 % der aktuell rund 10.000 B10-Betriebe, ihre auslaufende Verpflichtung für die Maßnahme B10 nicht wieder verlängert und stattdessen andere Kulap-Maßnahmen beantragt. Dies teilt das Bayerische Landwirtschaftsministerium auf Anfrage des Wochenblattes mit.

Rund 30 dieser Betriebe sind in die neue Maßnahme B19 „Extensive Grünlandnutzung für Raufutterfresser mit max. 1,0 GV/ha Hauptfutterfläche“ eingestiegen. Bei diesen Betrieben handelt es sich um extensive Tierhalter (Mutterkühe, Schafe), die in der Vergangenheit ihr Vieh nicht ökologisch vermarkten konnten.
Weitere 179 Betriebe, deren B10-Verpflichtung im vergangenen Jahr endete, haben heuer keinen Kulap-Antrag gestellt. Dies sind in erster Linie Betriebe in Aufgabe bzw. solche, die die Mindestgröße des Kulap von 3 ha LF unterschritten haben. Einigen Betrieben wurde auch eine neue Betriebsnummer zugeteilt (z. B. im Rahmen der Übergabe).
Im Saldo ist somit wieder eine deutliche Zunahme der B10-Betriebe zu verzeichnen. Das Kulap und besonders die Maßnahme B10 haben ihre Attraktivität also nicht verloren. Anderslautende Aussagen im Vorfeld der Antragstellung haben sich somit als unbegründet erwiesen.