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Veranstaltung

Bioerlebnistage eröffnet

Bayern
Ulrich Graf
Ulrich Graf
am Donnerstag, 03.09.2020 - 17:11

Trotz gewisser Einschränkungen wegen der Corona-Auflagen finden auch in diesem Herbst in ganz Bayern wieder die beliebten Bio-Erlebnistage statt.

Neumarkt i. d. Oberpfalz – Bei insgesamt 200 Veranstaltungen gibt die bayerische Bio-Branche bis zum 4. Oktober Einblicke in die Herstellung bayerischer Öko-Produkte: Von Fahrradtouren zu Bio-Höfen über Kochkurse und Weinproben bis hin zu Ausstellungen. Mit dabei sind Bio-Landwirte, Bio-Winzer, Gärtnereien, Verarbeiter, Naturkostläden und ganze Öko-Modellregionen.

„Bei den Bio-Erlebnistagen können die Menschen mit allen Sinnen erleben und erfahren, wo und mit wie viel Herzblut ihre Bio-Lebensmittel produziert werden“, sagte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei der Eröffnung der 20. Bio-Erlebnistage im Kloster Plankstetten. Die Veranstaltungsreihe, die gemeinsam mit der Landesvereinigung für den Ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) durchgeführt werden, hat in den vergangenen 20 Jahren rund fünf Millionen Besucher angelockt.

Heigl willl mehr Bio in Gemeinschaftsverpflegung

Zur Eröffnung verwies Hubert Heigl, Vorsitzender der LVÖ auf drei Grundsatzforderungen der LVÖ:

  • Erstens brauchen wir die baldige Einrichtung des angekündigten Öko-Praxis-Forschungs-Netz Bayern.
  • Zweitens muss die Bildungsoffensive Ökolandbau für die Grünen Berufe, die Lebensmittelverarbeitung und das Gastgewerbe mit neuem Schwung fortgesetzt werden.
  • Und drittens brauchen wir einen Kapazitätsaufbau in der Landwirtschaftsverwaltung: Um den Aufgaben gerecht zu werden, die der Ausbau des Ökolandbaus in Bayern mit sich bringt, muss es an jedem bayerischen Amt für Landwirtschaft ein Team von ÖkoVerantwortlichen geben.“  

Mehr Bio in Schulen, Kitas, Kantinen! Hubert Heigl ging auch auf das Thema Gemeinschaftsverpflegung ein: „Die deutlich gestiegene Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln in Zeiten geschlossener Mensen und Betriebsrestaurants zeigt: Der Wunsch nach mehr Bio auf dem Teller ist bei vielen Menschen längst da.“ Auch in bayerischen Schulen, Kitas, Kantinen und Seniorenheimen sollten deswegen künftig Bio-Produkte auf den Tisch kommen.