Kirchen, Kommunen und auch der Bund gehen zunehmend dazu über, Flächen bevorzugt an Biolandwirte zu verpachten. Eine Praxis, die auch auch die Bodenverwertungs- und Bodenverwaltungs GmbH des Bundes anwendet. Die CDU/CSU-Fraktion (20/4627) hat dazu im Bundestag eine Anfrage an die Bundesregierung gerichtet.
Angeblich nur kleiner Teil betroffen
In der Antwort (20/5244) darauf heißt es, dass bei der Bevorzugung ökologisch wirtschaftender Betriebe bei Verpachtungen durch die Bodenverwertungs- und Verwaltungs GmbH (BVVG) nach Auffassung der Bundesregierung kein beschränkter Marktzugang vorliege Betroffen sei nur einen kleinen Teil neu zu verpachtender Flächen. Wenn kein Zuschlag erteilt werde, könnten überdies in einer zweiten Ausschreibungsrunde alle Marktteilnehmer ein Gebot abgeben.
Nach Angaben der Bundesregierung beträgt der Marktwert der noch im BVVG-Bestand befindlichen Flächen rund 2,03 Milliarden Euro. Aus der Verpachtung landwirtschaftlicher Flächen würden derzeit jährliche Einnahmen von knapp 40 Millionen Euro erzielt.