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Bauernproteste

BBV setzt weiter auf Dialog

Ulrich Graf
Ulrich Graf
am Donnerstag, 05.03.2020 - 14:42

Der Bayerische Bauernverband hält den Ärger und den Unmut von vielen Landwirten für nachvollziehbar und gerechtfertigt. Protest allein reiche aber nicht aus. Lösungen sollten über das Gespräch gesucht werden.

Bayerischer Bauernverband

Bäuerinnen und Bauern haben in den letzten Wochen und Monaten deutlich gemacht: Auf den Höfen hat sich ein riesiger Berg an Problemen aufgetürmt. Doch statt Lösungen würden vonseiten der Politik immer neue Vorschriften und widersinnige Regelungen auf den Weg gebracht, kritisiert der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes, Walter Heidl.. Oft würden notwendige Entscheidungen aufgeschoben und Probleme nicht nach fachlichen Gesichtspunkten bewertet, sondern mit Blick auf Trends und Umfrageergebnisse. Deshalb sei der Ärger und der Unmut von vielen Landwirten nachvollziehbar und gerechtfertigt.

Neben der Arbeit als Bauernverband hätten Aktionen und Proteste unter dem Motto "Land schafft Verbindung" für zusätzliche Aufmerksamkeit und politischen Druck gesorgt. Heidl betont, dass das persönliche Engagement von Tausenden Bäuerinnen und Bauern damit eine wichtige und gute Ergänzung zur fachlichen und politischen Arbeit des Bauernverbandes sei. "Doch Protest und Kritik alleine reicht nicht, um Lösungen zu erreichen. Wir müssen den Dialog suchen, Gespräche führen, Verständnis wecken, fachliche Infos an die Politik herantragen und deutlich machen, wo die praktischen Probleme liegen", so Heidl.

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