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Milchmarkt

Schon wieder Billigbutter

VMB
am Donnerstag, 25.03.2021 - 11:06

Trotz der Erhöhung der Butterpreise für die Eigenmarken erreichen deren Wochenangebote Tiefpreis-Niveau.

Butter-Päckchen-offen

Anfang März konnte der Verband der Milcherzeuger Bayern (VMB) über den erfreulichen Butterkontrakt für die kommenden beiden Monate informieren: Die durchschnittlichen Abgabepreise der Molkereien liegen mit knapp 3,80 €/kg fast wieder auf dem Niveau vor der Machtdemonstration des Lebensmitteleinzelhandels (LEH). Am 5. März wurden auch die Preise im Regal angepasst, von 1,34 € auf 1,45 €/250 g.

Die Marktentwicklung auf der Fettseite ist erfreulich: Bereits vor knapp zwei Wochen konnte an der Kemptener Börse der Preis für Blockbutter die Schwelle von 4 €/kg überspringen. Die Woche darauf lag die durchschnittliche Notierung im Bereich von 4,20 €/kg, also etwa 40 ct/kg über dem Niveau für abgepackte Ware. Und auch die Rahmpreise stiegen an: zuletzt lag der Wert je Fetteinheit bei über 5 ct.

Trotz der Erhöhung der Butterpreise für die Eigenmarken erreichen deren Wochenangebote Tiefpreis-Niveau. Waren es bisher vornehmlich die Molkereimarken, die befristet zu einem „attraktiven Preis“ angeboten wurden, machten jüngst erneut zwei Angebote mit Eigenmarken negative Schlagzeilen: Vor kurzem bot Netto Markenbutter seiner Eigenmarke „Gutes Land“ für nur 1,11 €/250 g an. Bei Kaufland lag der 250-g-Ziegel der Eigenmarke „Classic“ sogar für nur 99 ct im Kühlregal: Das war eine „Verbilligung der Billigbutter“ um nochmals 45 %, bezogen auf den aktuell gültigen Endverbraucherpreis (EVP).

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