Anfang Oktober wurden im bayerischen Mittel mit 364 €/t die höchsten Preise der bisherigen Vermarktungssaison 2019/20 erreicht. Gegenüber dem Erntebeginn sind die Preise um gut 21 €/t oder 6 % gestiegen. An der Matif in Paris legten die Kurse des Fronttermins (Wochenmittel) des gleichen Zeitraums um rund 14 €/t bzw. 3,7 % zu.
In der zweiten Oktoberhälfte, speziell zu Beginn dieser Woche, haben sowohl die Terminmarktkurse als auch die Erzeugerpreise merklich nachgegeben. Das bisherige Saisonmittel errechnete sich Ende Oktober bei rund 355 €/t und liegt damit gut 2 % über dem Vorjahr und knapp 5 % über dem langjährigen Mittel. Durch die nochmals kleinere Rapsernte in Deutschland stehen den Ölmühlen erneut geringere Mengen zur Verfügung. Der Anteil an Importraps könnte in dieser Saison auf 70 % der Verarbeitungsmenge steigen.
