Im Jahr 2019 verzeichneten die bayerischen Erzeugerpreise für tierische Produkte überwiegend Preisrückgänge. So waren am Schlachtrindermarkt durchwegs niedrigere Erlöse, z. B. für Jungbullen 3,63 €/kg SG (–6,4 %) zu verzeichnen. Aufgrund von Restriktionen und Transporthemmnissen kostete das Fleckviehbullenkalb mit 4,65 €/kg nochmals 9,2 % weniger als 2018.
Diesem Negativtrend konnten lediglich die Schweine- und Ferkelpreise trotzen. Die Ferkelpreise stiegen gegenüber dem Vorjahr um 35 % auf durchschnittlich 64 €/Tier an. Ein noch höheres Niveau wurde zuletzt im Jahr 2001 (65,5 €/Tier) erzielt. Mastschweine erreichten mit durchschnittlich 1,78 €/kg SG einen Spitzenwert. Die drastische Reduktion des Schweinebestandes in China hatte hohe Importe, auch aus Bayern, zur Folge.
Der bayerische Milchpreis wurde nach schwächeren Handelspreisen im 1. Halbjahr leicht auf 35,60 ct/kg abgesenkt.