Wie lässt sich die Lebensmittelversorgung weltweit sichern und dabei noch etwas für die Umwelt tun? Schnell geht es bei dieser Frage um weltanschauliche Dinge, wie die richtige Ernährungsweise und ob man diese umstellen muss. Es ist aber auch ein viel pragmatischerer Ansatz möglich, der im alltäglichen Leben schnell umzusetzen ist: Einfach weniger Lebensmittel wegschmeißen. Ein achtsamer Umgang mit Lebensmittel verbessert den persönlichen ökologischen Fußabdruck deutlich.
Lebensmittel nicht zu verschwenden spart bares Geld
Jedes Jahr wandert laut Welternährungsorganisation (FAO) ein Drittel aller Lebensmittel in den Müll statt auf den Teller. Das ist eine eine enorme Verschwendung von Ressourcen.
In Bayern enden im Durchschnitt pro Person und Jahr 70 Kilogramm Lebensmittel im Abfall. Von diesen 70 Kilogramm wären wiederum 31 Kilogramm, also 44 Prozent, vermeidbar. In Euro ausgedrückt, landen in Bayern jährlich 200 Euro in Form von vermeidbaren Lebensmittelabfällen im Müll.
Für die EU gibt es Zahlen für die Wertschöpfungskette vom Feld bis in den Kühlschrank: Laut Schätzungen tragen die Haushalte EU-weit einen Anteil von 53 Prozent an dieser Verschwendung und die verarbeitende Industrie von 19 Prozent.