Während die Nachfrage nach Speisekartoffeln im Inland einen Boom wie selten zuvor erfuhr, kam es im Verarbeitungssektor (Schäl- und Frittenware) zu kräftigen Einbrüchen beim Absatz. Durch die gestiegene Versorgung zu Hause und hohen Bevorratungskäufen der Verbraucher erreichten die Bestellmengen des LEHs die Kapazitätsgrenze der Abpackbetriebe.
Die bayerischen Speisekartoffelpreise konnten davon nicht nennenswert profitieren. Am freien Markt für Frittenware kam es zu einem Preisverfall und der Handel nahezu zum Erliegen. Vor diesem Hintergrund wurden seit Mitte März keine Erzeugerpreise mehr herausgegeben. Angesichts der aktuellen und noch zu erwartenden Nachfrageeinbrüche (Gastronomie, Großveranstaltungen) kommt es zu Produktionseinschränkungen. Für freie Frittenware werden nun andere Absatzwege benötigt.
