Die Anbauflächen für Hafer in Deutschland werden weiter ausgedehnt. Das meldet der Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e.V. Nach der Steigerung im Jahr 2020 auf 157 100 ha erreichen die Flächen in diesem Jahr gemäß den ersten Erhebungen des Statistischen Bundesamts 177 100 ha. Dies entspricht einem Wachstum von 13 % gegenüber dem Vorjahr. Die Erträge liegen in gutem Durchschnitt, so dass die Erntemenge ebenfalls um 13 Prozent auf 814 300 Tonnen gestiegen ist. Die Qualitäten werden insgesamt das Niveau von 2020 jedoch voraussichtlich nicht erreichen.
Die Qualitäten sind nicht einheitlich
Engpässe auf den Hafermärkten
Erzeugerpreise spiegeln Versorgung nicht wider
In Südbayern lagen die Erzeugerpreise für Qualitätshafer in der vergangenen Woche im Durchschnitt bei 168,17 €/t bei einer Spanne von 162 bis 172,50 €. Für Nordbayern wurden vergangene Woche keine Preise gemeldet. Damit ergibt sich im bayernnweiten Vergleich eine Preissteigerung um 2,34 € gegenüber der Vorwoche. Vor einem Jahr lag der Preis noch bei 144,31 €. Der Preis ist damit zwar um 16,5 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen, aber der Zuwachs liegt damit auch nicht höher als bei andderen Getreidearten. Bei A-Weizen in Bayern beträgt die Steigerung gegenüber dem Vorjahr zum Beispiel 20 %.
Der Text verwendet Material des Verbands der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft VGMS e.V.