Starke Überhänge, große Vermarktungsrückstände sowie ein desaströses Preisniveau hatten noch zu Beginn dieses Jahres die Situation am bayerischen Ferkelmarkt geprägt. In den vergangenen Wochen zeigte sich eine starke Belebung und die Marktverhältnisse veränderten sich in Richtung knapp verfügbarer Stückzahlen und es kommt zu Wartezeiten bei der Ferkelbestellung.
Innerhalb kurzer Zeit vermeldeten Vermarktungsorganisationen Preisaufschläge von insgesamt rund 29 EUR/Ferkel. Der durchschnittliche Ferkelgrundpreis in Bayern konnte sich dabei fast verdoppeln und auf rund 58 EUR/Ferkel zulegen. Immer deutlicher zeigten zuletzt die Anpassungsreaktionen der Sauenhalter (Betriebsaufgaben, reduzierte Bestände, etc.) sowie die rückläufigen Importe ihre Wirkung. Durch das gestiegene Interesse der Mäster an Vermarktungsprogrammen erhöhte sich der Bedarf nach regionalen Ferkeln zusätzlich.