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Energiepreise

Fehlt demnächst das Gemüse auf dem Tisch?

Hofladen
Ulrich Graf
Ulrich Graf
am Dienstag, 23.11.2021 - 14:12

Aufgrund steigender Energie- und Betriebsmittelpreise sei die nächste Saison akut gefährdet, schlagen Gemüseproduzenten Alarm.

Für Christian Ufen stehen die Zeichen auf Sturm. Die Düngemittelpreise für den Freilandanbau sowie die Energiepreise – selbst für Holz – „gehen durch Decke“. Für die Unterglasbetriebe kommt laut dem Vorsitzenden der Bundesfachgruppe Gemüsebau erschwerend die CO2-Bepreisung.

Antragsverfahren bei der Deutschen Emissionshandelsstelle als Bürokratiemonster

Das Antragsverfahren bei der Deutschen Emissionshandelsstelle (DEHSt) zur Aufnahme des Gartenbaus in die Carbon-Leakage-Verordnung, die die Betriebe unterstützen sollte, entpuppe sich als wahres Bürokratiemonster. Hier stehe die Politik in der Pflicht, ein bürokratiearmes und praxistaugliches Verfahren zu ermöglichen, dass kleine und mittlere Unternehmen in die Lage versetzt, Entlastungen zu bekommen.

Zusätzlich sei die Versorgung mit ausreichend Beregnungswasser zunehmend in Gefahr. Einzelne Wasserversorger stuften den Gartenbau bereits als zweitrangig ein. Nicht zuletzt verunsichere der Eingriff in die Lohnstruktur durch die Politik.

Mit den zahlreichen Unsicherheitsfaktoren sei keine treffende Preiskalkulation möglich, so Ufen weiter. Dabei stünden gerade jetzt die Preisverhandlungen mit dem Lebensmitteleinzeleinzelhandel an.

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