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Waldschäden

Sturmschäden in Norddeutschland

Sturmtief
Ulrich Graf
Ulrich Graf
am Montag, 31.01.2022 - 15:14

Allein in Mecklenburg-Vorpommern stürzte das Sturmtief „Nadia“ über 100.000 Bäume.

Nach einer ersten Schätzung der Landesforstanstalt Mecklenburg-Vorpaommern wird im Gesamtwald gegenwärtig von einer Schadholzmenge von 300.000 bis 500.000 Festmeter ausgegangen. „Auch wenn wir die Anzahl der Bäume, die zu Boden gegangen sind, nicht ganz verlässlich schätzen können, so sind es doch deutlich über 100.000 Bäume. Das ist keine Katastrophe, aber doch eine beachtliche Menge“, resümierte Dr. Till Backhaus, Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt.

Vor allem Buchen und Fichten betroffen

Beim Schadholz handele es sich überwiegend um Einzelwürfe und kleinflächige Würfe, betonte Backhaus. Vorrangig betroffen seien Fichten und Buchen. „Offensichtlich wirken sich hier auch noch die Schädigungen der vergangenen Trockenjahre im Wurzelbereich aus, so dass die Standfestigkeit beeinträchtigt ist “, sagte er weiter. Auch seien die östlichen Landesteile stärker von Sturmschäden betroffen als der Rest des Landes. Für die Beseitigung der Schäden sei der jeweilige Waldbesitzer zuständig.

Den Forstbetrieben entsteht ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden. Die geworfenen Bäume werden in den kommenden Wochen je nach Sortiment als Sägeholz, Industrieholz oder Brennholz weitergenutzt.