Erhalten und verbessern
Dies betrifft natürlich auch die Moore im Wald und insbesondere im Staatswald. Mit dem Moorwaldprogramm werden Zug um Zug sämtliche Moorflächen in allen Waldbesitzarten in den Blick genommen und, soweit notwendig und möglich, die Eigentümer bei der Erhaltung oder Verbesserung des Moorzustands unterstützt. Das Vorgehen folgt einer klaren Priorisierung.
Zunächst wurden die vergleichsweise einfacher realisierbaren Hoch- und Übergangsmoore im Staatswald systematisch untersucht. Dies ergab eine Projektpipeline mit 148 Projekten bis 2030 (insgesamt rund 2700 ha), von denen bereits 89 Projekte (Stand: April 2021) in Angriff genommen wurden. Diese Moorrenaturierungen werden teils von den Bayerischen Staatsforsten (BaySF) selbst finanziert, teils vom Freistaat Bayern mit Landesmitteln für besondere Gemeinwohlleistungen im Staatswald gefördert.
Projekte im Privatwald
Künftig sollen die Aktivitäten auf den Privat- und Körperschaftswald ausgeweitet werden, soweit die Waldbesitzer zur freiwilligen Mitwirkung bereit sind. Vor allem Kommunen könnten hier zusätzlich ihrer Vorbildrolle im Klima- und Naturschutz gerecht werden.
Die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft erstellt gerade eine erste Machbarkeitsstudie für das im Privateigentum befindliche Grießenbacher Moos bei Landshut. Weitere Interessenten für Pilotprojekte können sich gerne vormerken lassen.