
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert ein Verbundvorhaben zur Entwicklung eines neuen Baustoffes: Brettsperrholz-Elemente (BSP) aus modifiziertem Buchenholz
Für die Herstellung der BSP-Elemente kommt Buchenstarkholz zum Einsatz, zudem sollen rotkerniges Buchenholz in die BSP-Fertigung integriert bzw. alternative Verwendungsmöglichkeiten für dieses Holz entwickelt und das Verfahren zur Modifizierung des Holzes optimiert werden.
Neben der Untersuchung der für die Zulassung als Bauprodukt erforderlichen technischen Eigenschaften des Produktes, etwa seiner Festigkeit, seines Brandverhaltens oder zu erwartender Emissionen, steht zudem die Konzeption und Entwicklung einer BSP-Produktionslinie für Laubholz auf der Agenda der Projektpartner. Das Vorhaben läuft bis Ende Januar 2023.
Verwertungformen für Laubholz gesucht
Der naturnahe, klimaangepasste Waldbau lässt Deutschlands Laubholzvorräte stark steigen. Aktuell werden aber nur ca. 8,5 Prozent des jährlichen Laubholzaufkommens stofflich, also zur Herstellung von Holzprodukten oder zum Bauen, verwendet.
Das Verbundprojekt soll dazu beitragen, das Nutzungspotenzial von Laubholz zu erweitern. Die nachhaltige und klimafreundliche Nutzung von Ressourcen aus heimischen Wäldern ist eines der Ziele der vom BMEL initiierten und von der FNR koordinierten Charta für Holz 2.0.