
Im Mai/Juni 2022 wurde in Polen ein erheblicher Rückgang des Schweinebestands gemeldet (1,4 Millionen Tiere, was einem Minus von 13 % entspricht). Besonders betroffen war der Sauenbestand. Das bedeutet, dass weniger Ferkel erzeugt werden und somit auch der gesamte nachgelagerte Bereich weiter abnehmen wird.
Der Rückgang war Teil eines allgemeinen Trends: Die stärksten Rückgänge wurden in Polen, Deutschland (-10 % beziehungsweise -2,4 Millionen Tiere) und Dänemark (-8 % beziehungsweise -1 Million Tiere) verzeichnet.
Rinderbestände ebenfalls abgebaut

Der Abwärtstrend des Rinderbestands setzte sich mit einem Rückgang von insgesamt 2 % in den Ländern mit mindestens 1,5 Millionen Rindern fort. Dieser Wert lag über der durchschnittlichen Abnahmerate seit 2016 (-1 %). Besonders stark war der Rückgang in Belgien, wo der Bestand zwischen 2021 und 2022 um 5 % (-118.000 Tiere) und zwischen 2016 und 2022 um 13 % (-319.000 Tiere) zurückging.
Die am stärksten betroffene Rinderkategorie waren die zur Schlachtung bestimmten Jungrinder (unter 1 Jahr; -7 %) und die Zuchtrinder, Färsen und Nicht-Milchkühe (alle -3 %).
Die Angaben basierend auf den verfügbaren Ergebnissen der Mitgliedstaaten mit mindestens 1,5 Millionen Rindern und/oder 3 Millionen Schweinen.