Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, ist nach vorläufigen Ergebnissen der Schafbestandserhebung zum Stichtag 3. November 2020 die Zahl der Schafe gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent (-11.600 Tiere) auf 250.600 Tiere zurückgegangen. Es wurden rund 2.000 Betriebe gezählt, die Zahl der Schafhalter hat damit um 1,8 Prozent zugenommen. Im Durchschnitt hielten die Betriebe 124 Tiere, acht weniger als im Jahr zuvor.
Die Zahl der Mutterschafe (ohne Milchschafe) sank um 1,3 Prozent (-2.300 Tiere) auf 177.900 Tiere. Bei den Schafböcken zur Zucht war ein Abgang von 9,2 Prozent zu verzeichnen, das entspricht einem Minus von 400 auf 3.500 Tiere. Lämmer und Jungschafe wurden ebenso weniger gezählt. Der Bestand in dieser Kategorie fiel um 14,7 Prozent auf 63.200 Tiere.
Um den Schafhaltern unter die Arme zu greifen, werden noch im Dezember knapp 3,2 Millionen Euro an 1.088 Betriebe ausbezahlt. „Wir wollen damit ein deutliches Zeichen der Anerkennung für diesen besonders tierwohlgerechten und ressourcenschonenden Betriebszweig setzen. Die extensive Beweidung mit Schafen und Ziegen trägt zum Erhalt unserer vielfältigen Landschaften bei und ist nicht aus Bayern wegzudenken,“ sagte dahzu Ministerin Michaela Kaniber.
Vorläufige Ergebnisse der Bestandserhebung
Merkmal | 3. November 2020 vorläufig |
3. November 2019 endgültig |
Veränderung 3. November 2020 gegenüber 3. November 2019 |
Veränderung 3. November 2020 gegenüber 3. November 2019 |
in Tausend | in Tausend | in Tausend | in Prozent | |
Schafhalter insgesamt | 2,0 | 2,0 | 0,0 | 1,8 |
Schafe insgesamt | 250,6 | 262,2 | -11,6 | -4,4 |
weibl. Schafe zur Zucht einschl. gedeckter Lämmer |
180,9 | 182,7 | -1,8 | -1,0 |
davon Milchschafe | / | 2,5 | / | / |
andere Mutterschafe | 177,9 | 180,2 | -2,3 | -1,3 |
Schafe unter 1 Jahr außer gedeckter Lämmer |
63,2 | 74,1 | -10,9 | -14,7 |
Schafböcke | 3,5 | 3,9 | -0,4 | -9,2 |
andere Schafe | / | 1,6 | / | / |