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Fleckviehzucht

Tierschau: Feuerprobe bestanden

Pfaffenhofen
Ariane Haubner, Rinderzucht
Ariane Haubner
am Donnerstag, 28.11.2019 - 10:04

Die Pfaffenhofener Jungzüchter feiern ihr 30-jähriges Jubiläum mit einer Tierschau.

Es war die erste Tierschau, die der Jungzüchterclub aus Pfaffenhofen unter seiner aktuellen Vorsitzenden Marina Estelmann auf die Beine stellte. Mit Fug und Recht kann man sagen, dass die engagierten und ehrgeizigen Jungzüchter diese „Feuerprobe“ bestanden haben. Die Tierschau zum 30. Jubiläum des Clubs war ein voller Erfolg, nicht nur weil es gelungen ist, die Donauhalle in Zuchering komplett zu füllen – sogar hochrangige Gäste wie Amts­chef Hubert Bittlmayer und der neue „oberste Rinderzüchter“ Georg Beck waren gekommen, um Schützenhilfe zu leisten.

Fleckvieh

Zu sehen gab es an diesem Abend beste Fleckviehtiere, starke Vorführleistungen und hochmotivierte Bambini. Zu kaufen gab es zunächst neun Elitejungrinder und, damit der Spaß nicht zu kurz kommt, auch einen Bar­abend mit einer Jungzüchterin oder einem Jungzüchter, im Rahmen einer Jungzüchterversteigerung. Zu gewinnen gab es unter anderem ein natürlich hornloses Mylife-Zuchtkalb und zum Schluss gab es wegen all dem jede Menge zu feiern.

Start mit den Bambinis

Die Schau eröffneten die Bambini mit ihrer Kälberrallye. Etwa 25 Kinder im Alter von 2 bis 12 Jahren bewältigen den Geschicklichkeits­parcour. Als Sieger gingen Johanna Pfaffel (7) und Viktoria Pfaller (9) aus dem Wettbewerb hervor. 

Fleckvieh

Die schon etwas älteren Jungzüchter durften sich mit ihren Rindern und Kühen in einem Typ- und Vorführwettbewerb messen. Bei den Schaurindern siegte zunächst die korrekte Irre­gut-Tochter Ribanna vom Betrieb Grad aus Beilngries. In der Jung­kuhklasse standen sich im Finale um den Champion-Titel eine euterstarke Villeroy-Tochter vom Betrieb Böhm aus Pondorf sowie die harmonische Evergreen-Tochter Beva vom Betrieb Hierl aus Altmannstein gegenüber. Den Vorzug gab Preisrichterin Verena Hussmann der überaus korrekten Evergreen-Tochter. 

Fleckvieh

Im Finale mittel standen die Klassensiegerin der Zweitkalbskühe, die kapitale und euterstarke Manuap-Tochter Nelup, präsentiert von Patrick Obermeier aus Arnhofen und die Siegerin der Kühe mit drei bis fünf Kalbungen, die stabile und mit drüsigem Euter ausgestattete Everest-Tochter Biggi vom Betrieb Gronegger aus Odelzhausen. Das Rennen machte Viertkalbskuh Biggi.
 

Fleckvieh

Stark auch die älteren Kühe: Sogar zwei 100 000-Literkühe waren im Wettbewerb und mit Winnipeg-Tochter Almone konnte sich die älteste Kuh auch als Champion durchsetzen. Ein noch hoch sitzendes Euter und ein bestechendes Gesamtbild ließen die Preisrichterin nicht allzu lange mit ihrer Entscheidung zögern. 

Im spannenden Vorführwettbewerb unter Preisrichter Andreas Bernhart wiederholte Johannes Christoph seine Leistung von der VFR-Schau in Schwandorf und setzte sich mit seiner schönen Warrior-Tochter erneut als Vorführchampion durch. Die Konkurrenz im Finale war aber ebenfalls stark mit Martin Pröll, Patrick Obermeier und Kilian Landes.

 

Fleckvieh

Auch bei der Eliteauktion hatten die Pfaffenhofener Jungzüchter noch ein paar heiße Eisen im Feuer. Der Höchstpreis von 12 000 € wurde für ein Wieweit-Rind aus der H-Kuh­familie der Familie Pletzer aus Tegernbach gezahlt, 6000 € erlöste ein Erbhof-Rind vom Betrieb Estelmann in Gerolfing.

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