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Studie

Milchkühe: Über das Futter die Stickstoffausscheidung steuern

Milchkühe im Stall.
Dr. Thomas Ettle, Veronika Huber, Anton Obermaier (LfL Tierernährung, Grub), Georg Hammerl (BaySG, Achselschwang)
am Donnerstag, 01.06.2023 - 16:11

Wie kann man die Stickstoffausscheidungen von Milchkühen über eine gezielte Fütterung reduzieren, ohne dass dabei die Leistung auf der Strecke bleibt? Die LfL hat das in einer aktuellen Studie genau untersucht.

Überschüssiger Stickstoff wird vom Organismus der Milchkuh überwiegend in Form von Harnstoff über den Urin ausgeschieden. Der Harnstoff kann leicht über das Enzym Urease in Ammoniak (NH3) und Kohlendioxid (CO2) umgewandelt werden. In die Umwelt abgegebener Ammoniak stammt überwiegend aus der Nutztierhaltung und kann sich schädlich auf die Gesundheit von Mensch und Tier auswirken. Ein wesentlicher Ansatz zur Minderung der Ammoniakemissionen ist die Ausgestaltung von Futter und Fütterung.

Stufenweise Absenkung der Proteingehalte

Nach verschiedener Literatur führt das Reduzieren des Rohproteingehaltes der Ration für Rinder um einen Prozentpunkt in der Trockenmasse (TM) zu einem Rückgang der Ammoniakfreisetzung um 17 %. Für die Umsetzung einer proteinreduzierten Fütterung wird für die Praxis eine Phasenfütterung empfohlen, also eine stufenweise Absenkung der nXP- (nutzbares Rohprotein) und Rohproteingehalte der Ration entsprechend der Empfehlungen zur Versorgung im Laktationsverlauf.

Die überwiegende Anzahl der Untersuchungen zur Proteinversorgung von Milchkühen wurde bislang in der Frühlaktation durchgeführt, da hier die Bedarfsdeckung wegen der beschränkten Futteraufnahme in Relation zur Milchleistung besonders schwierig ist. Eine Reduktion der Rohprotein- bzw. nXP-Gehalte der Ration erscheint allerdings besonders während der Spätlaktation möglich und vor allem auch mit Blick auf eine Reduzierung der Futterkosten empfehlenswert.

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