Der Landesbetrieb Hessisches Landeslabor hat bei fünf Höckerschwänen in Hessen den Ausbruch der Geflügelpest nachgewiesen. Das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler Institut in Greifswald hat diesen Nachweis am 11. Dezember bestätigt. Die Tiere wurden zuvor im Schutzgebiet Vogelsbergteiche in Freiensteinau tot aufgefunden.
In den wenigen, kleinen Geflügelhaltungen im Umkreis von einem Kilometer rund um den Fundort wurde die Einhaltung der vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen kontrolliert. Eine Unterbringung des Geflügels in geschlossenen Ställen zum Schutz vor dem Virus wird empfohlen. Weitere Maßnahmen sind derzeit nicht erforderlich.
Bedeutsames Brut- und Rastgebiet
Der Ober-Mooser Teich, an dem die Schwäne verendet sind, ist ein bedeutsames Brut- und Rastgebiet für Zugvögel. Im Rahmen des Hessischen Wildvogel-Monitorings werden regelmäßig Proben an den Vogelsbergteichen genommen. In diesem Jahr sind bisher landesweit 1.079 Proben von Wildvögeln im Hessischen Landeslabor auf aviäre Influenzaviren getestet worden. Der Nachweis im Vogelsberg ist der erste Nachweis der hochpathogenen Variante der Viren in Hessen in diesem Jahr.
Vom Ober-Mooser See bis ins bayerische Bad Brückenau sind es rund 50 km.