Poing - Die Bayern-Genetik GmbH stellt bis zum Jahresende 2019 den Geschäftsbereich Viehhandel im In- und Ausland vollständig ein. Wirtschaftliche Gründe sowie die Konzentration auf das Kerngeschäft sind der Hintergrund dieser Entscheidung.
Viehhandel ist grundsätzlich geprägt von intensivem Wettbewerb und engen Margen. Aktuelle Marktentwicklungen setzen die Preise zusätzlich unter Druck. Die geplanten wirtschaftlichen Entwicklungsschritte im Viehhandel Inland der Bayern-Genetik GmbH konnten trotz intensiver Anstrengungen nicht erreicht werden. Die Erfolge im Bereich des Zuchtviehexportes der Bayern-Genetik waren und sind beachtlich. Gerade in diesem Bereich steigen jedoch die formalen Anforderungen und binden Ressourcen. Das Risiko steigt, teilt das Unternehmen mit.
Unter Berücksichtigung dieser Umstände wird der gesamte Geschäftsbereich Viehhandel bis zum 31.12. eingestellt. Der Standort Sprillbek mit zugelassener EU-Sammelstelle wird geschlossen. Die Bayern-Genetik konzentriert sich nach eigenen Angaben in Zukunft noch stärker auf ihre Kerngeschäftsbereiche Rinderbesamung (Deutschland) und den Verkauf von Rinder- und Schweinesperma (Deutschland, International). Die Verteidigung der Spitzenposition im Bereich Schweinesperma (bayerische Genetik) und der Ausbau der deutschlandweiten und weltweiten Spitzenposition im Bereich Sperma Fleckvieh steht nach Unternehmensangaben im Fokus.