Bauern-Bashing mit angeblicher Tierquälerei
Ein öffentlich rechtlicher Sender hat in Schleswig-Holstein über eine angebliche Tierquälerei berichtet. Der Bauernverband hat dazu den Vertrauensmann für Nutztierhaltung des Landes zu Rate gezogen. Dabei hat sich ergeben: Der Skandal scheint nicht die Haltung sondern die Berichterstattung zu sein.
Panorama 3 berichtete über einen Betrieb, von dem ein "Augenzeuge" Videomaterial übergeben hatte. Der Reporter interviewte dazu den Vertrauensmann Nutztierschutz in SH, Prof. Dr. Edgar Schallenberger. Die Einordnung des Wissenschaftlers, wonach diese Bilder noch nichts über den Betrieb ausssagen, wurde allerdings nicht gesendet. Auf dem Betrieb stellte der Experte dann fest, dass die Bilder eben nicht dem Alltag entsprachen.
Nach Einschätzung des Bauernverbandes SH hätte den Journalisten im Rahmen der Sorgfaltspflicht verwundern sollen, dass keine Bilder aus dem Stall gezeigt wurden, wie sonst üblich, sondern nur aus dem Melkstand.