Steinklee könnte auch hierzulande punkten. „Bislang fehlt bei uns auf grundwasserfernen Sandstandorten eine ökonomisch nutzbare und Humus- und Bodenfruchtbarkeit aufbauende Pflanzenart“, schreibt die Fachagentur für Nachwachsende Rohstsoffe in einer Pressemeldung zum Steinklee. Dieser könne die Lücke füllen, denn er ist die einzige überwinternde Leguminose, die auf trockenen Sandböden (mit Ausnahme reiner Lockersandböden) gute Erträge bringt. Steinklee gilt deshalb auch als „Luzerne der Sandböden“.
Hohe N-Lieferung als Gründünger
In Symbiose mit Rhizobium meliloti bindet Steinklee Luftstickstoff. Die hohe N-Lieferung als Gründünger wurde in diversen Versuchen belegt. Dabei variiert die N-Lieferung in Abhängigkeit von den Standortfaktoren und der Biomassebildung relativ stark. Unter günstigen Mineralisationsbedingungen im Mai und Juni kann umgebrochener Steinklee die Nmin-Werte in 0 – 90 cm Bodentiefe im Extremfall um bis zu 200 kg/ha erhöhen. Zur Verwertung dieser hohen N-Mengen eignet sich Mais als Nachfrucht sehr gut. Interessant könnte auch die Eigenschaft des Steinklees sein, Phosphor aufzuschließen.