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Verbraucheraufklärung

Erklären, was wir tun

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Hans Dreier
Hans Dreier
am Freitag, 23.07.2021 - 10:30

Der Wasmayr-Hof hat sich der Öffentlichkeitsarbeit verschrieben und informiert auf der ForwardFarm über moderne und nachhaltige Landwirtschaft.

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Wer auf den Wasmayr-Hof der Familie Gebendorfer in Aich bei Landshut kommt, findet scheinbar Gegensätzliches in aller Eintracht nebeneinander: ein Hotel mit 17 Zimmern, das umgeben ist von weitläufigen Versuchsparzellen. Die Hotelgäste grillen auf der rustikalen Terrasse ihr Steak, während Landwirt Josef Gebendorfer draußen auf dem Feld einer Besuchergruppe die Wirkung von Pflanzenschutzmitteln erklärt.

Josef Gebendorfer und seinem Sohn Martin ist es seit Jahren ein großes Anliegen, die Öffentlichkeit über die Arbeit der modernen Landwirtschaft zu informieren und auch über den Sinn und den Nutzen von Pflanzenschutzmitteln aufzuklären. „Wir wollen die Bürger davon überzeugen, dass moderne Landwirtschaft auch nachhaltig und ökologisch verantwortlich betrieben werden kann.

Als ForwardFarm tätig

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Auf zahlreichen Blühflächen finden Bienen und andere Insekten ein umfangreiches Nahrungsangebot. Dazu wurden umständlich zu bearbeitende Feldecken aus der Produktion genommen. Die Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln erfolgt künftig präzise mit einer GPS-gesteuerten Spritze. Um jegliche Verunreinigung von Gewässern zu vermeiden, werden nach der Spritzarbeit die technisch unvermeidbaren Restmengen in einer Phytobac-Anlage von Bodenbakterien abgebaut.

Als die Firma Bayer Cropscience anfragte, ob sich der Wasmayer-Hof als ForwardFarm zur Verfügung stellen würde, auf der das Konzept der nachhaltigen Landwirtschaft gelebt wird, musste Familie Gebendorfer nicht zweimal überlegen. „Die Idee, nachhaltige Zukunftsgedanken gemeinsam mit Bayer in vielen Facetten umzusetzen, hat uns gefallen. Wir freuen uns, dass wir nun aktiver Teil dieses innovativen Netzwerks sind“, sagt Josef Gebendorfer. „Und uns ist es wichtig, mit dem Wasmayr-Hof aufzuzeigen, dass die Ideen von ForwardFarming für jede Betriebsform umsetzbar sind und Bayer kleine und mittlere Betriebe mit integriert sowie Lösungen für sie aufzeigt“, erklärt Karl Eschenbacher, Leiter Bayer ForwardFarming, im Rahmen der offiziellen Eröffnung.

Hof wird im Nebenerwerb geführt

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Der Wasmayr-Hof wird im Nebenerwerb geführt. Hofnachfolger Martin ist in Vollzeit außerhalb des Betriebs berufstätig. Neben dem Hotel, das im ehemaligen Kuhstall entstanden ist, werden 40 ha Acker bewirtschaftet in einer weiten Fruchtfolge mit Winterweizen, Wintergerste, Winterraps, Körnermais und heuer erstmals auch Sojobohnen.

Der Wasmayr-Hof ist die dritte ForwardFarm der Firma Bayer in Deutschland. Weltweit gehören zu der globalen Initiative etwas mehr als 20 landwirtschaftliche Betriebe unterschiedlichster Prägung. Der Wasmayr-Hof und Bayer haben eine lange Historie der Zusammenarbeit. Bayer ist dort seit über 15 Jahren mit seinem Beratungszentrum vertreten und richtet regelmäßig Feldtage für die Landwirte aus der Region aus. Gemessen an der Teilnehmerzahl der Landwirte ist es der erfolgreichste Feldtag für Bayer bundesweit – mit in normalen Jahren bis zu 1000 Besuchern.