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Preissteigerung

Bier: Wieviel Kästen vom Hektar?

Gerste
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Redaktion Wochenblatt
am Freitag, 10.12.2021 - 07:07

LSV Sommergerste: Bayerische Braugerstenanbaufläche erreicht neuen Tiefstand. Nun geht der Bierpreis hoch.

Bier

Geringe Anbauflächen, schlechte Ernten und Qualitätsmängel – der Bierrohstoff Gerste ist heuer knapp – und teuer. Hinzu kommen teils massive Teuerungen bei Energie, Logistik und Betriebsstoffen, mit denen erste große Brauereien bereits Preiserhöhung ihrer Produkte begründen.   

Die LfL Bayern hatte zuletzt beim Bayerischen Braugerstentag den Ertrag der Sommergerstensorten in einer speziellen Einheit vorgerechnet: in Bierträgern je Hektar.

Mit rund 3400 Kästen Bier pro Hektar (siehe Grafik) liegt RGT Planet hier knapp vor Amidala und LG Tosca. Mit unter 3100 Kästen je Hektar bilden Leandra, Solist und Quench das Schlusslicht dieser Auswertung. Damit liegen zwischen dem Spitzenreiter RGT Planet und Schlusslicht Quench immerhin über 400 Träger und damit mehr als 8000 Flaschen Bier.

Bayerischer Anbau in Zahlen

  • In Bayern konnten heuer in der Praxis im Schnitt 50 dt/ha Sommergerste geerntet werden. Das Vorjahresergebnis wurde damit um 4 und das Zehnjahresmittel um 3 dt/ha verfehlt. Die optimistische Ertragseinschätzung aus dem Frühsommer erfüllte sich somit nicht.
  • In Bayern wurde heuer auf rund 82 300 ha Sommergerste angebaut. Das sind 12 % weniger als im Vorjahr. Die Anbaufläche erreichte damit einen historischen Tiefststand. Der bisher niedrigste Anbauumfang aus dem Jahr 2016 mit 90 200 ha wurde deutlich unterschritten.
  • Die beliebtesten Sommergerstensorten im Freistaat waren heuer Accordine, Avalon, Solist, und RGT Planet. Auf etwa 85 % der Schläge stand eine dieser Sorten. Das Sortenspektrum unterscheidet sich je nach Region – in Franken wurde beispielsweise häufig Solist angebaut. In Südbayern wählten dagegen nur wenige Landwirte diese Sorte.
  • Die Landessortenversuche (LSV) standen heuer an sieben Orten. Da Hagel zwei Versuche zerstörte, waren nur fünf Standorte auswertbar.

Bewährte und neue Sorten

Im ausführlichen Beitrag unseres Digitalmagazins erfahren Sie, wie sich die Gerstenbestände im Jahresverlauf entwickelt haben, ob sich intensive Bestandsführung lohnt und welche neue Sorte derzeit großtechnisch verarbeitet wird, um die Verarbeitungsempfehlung zu prüfen. Dazu stellen wir Ihnen die neun etablierten und drei neue Sorten im direkten Vergleich vor. 

 

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