
- Es werden Antrieb, Pumpe, Rührwerk, Behälter, Armaturen, Leitungssystem, Filterung, Düsen, Gestänge und Gebläse kontrolliert.
- Das Bauteil mit den häufigsten Mängeln waren in den letzten Jahren eindeutig die Düsen. Meist ist die entsprechende Querverteilgenauigkeit nicht mehr gegeben. Die Düsen bringen bei dem eingestellten Druck entweder laut Spritztabelle zu viel oder zu wenig Flüssigkeit aus.
- Ursachen hierfür sind meist Düsenverschleiß oder falsche Montage bzw. falsch eingestellter Spritzdruck. Der praxisübliche Druck für lange Injektordüsen (ID, TD, AI, AVI etc.) liegt bei circa 4 bis 5 bar und für kompakte Injektordüsen (AirMix, IDK, MD) bzw. Standardflachstrahldüsen (XR, LU, SD etc.) bei 2 bis 3 bar (entsprechend einstellen und vorab prüfen!). Daher sollte man die Düsen ausbauen und mit einer weichen Bürste oder Druckluft reinigen. Wenn bei älteren Geräten keine Bajonettdüsenkappen vorhanden sind, sollte man beim Einbau ein entsprechender Düseneinstellschlüssel verwenden.
- Bei laufendem Gerät dürfen die Düsen nicht zu lange nachtropfen (Rückschlagventile bzw. Membranen kontrollieren). Wenn die Düsen beim Spritzen stark „flattern“, den Luftdruck im Luftausgleichsbehälter (Windkessel) der Gerätepumpe kontrollieren. Er sollte etwas unter dem Spritzdruck liegen.
- Das Gerät sollte gründlich sowohl innen als auch außen gereinigt werden – am besten im Feld reinigen und das Waschwasser dort ausbringen. Dabei sollten auch alle Gerätefilter ausgebaut und gereinigt werden.
- Am Schluss muss die Spritze auf Undichtigkeiten überprüft werden (evtl. nachziehen von Schlauchschellen oder Verschraubungen). Und schließlich das Gestänge auf einer ebenen Fläche ausrichten.
- Nicht mit Frostschutz in der Pumpe zur Werkstatt fahren, sondern mit halb vollem Behälter (Wasser). Das Einfüllsieb unbedingt mitbringen.