Über 300 interessierte und vielleicht auch schon motivierte Landwirtinnen und Landwirte konnten sich bei den Vorführungen einen praktischen Eindruck von bereits auf dem Markt befindlichen Technologien verschiedener Hersteller (Horsch, Einböck, Schmotzer, K.U.L.T. Kress, Dickson-Kerner) verschaffen. Neben automatisch geführten Hackgeräten mit Kameratechnologie zwischen den Reihen, wurden auch unterschiedliche Feldroboter (Naio Technologies, Agrointelli, Farmdroid) sowie LfL-Projekte und -Versuche vorgestellt.
Der LfL-Hacktag ist eine seit 2018 etablierte Veranstaltung, die marktverfügbare Technologien und ihre Anwendung sowie neue Konzepte demonstriert. Die Veranstaltung des Arbeitsbereichs Digital Farming am LfL-Standort in Ruhstorf a. d. Rott erfreut sich deshalb bei Besuchern und Firmen großer Beliebtheit.
Keine Hack-Steinzeit, sondern smarte Lösung
Die Wiederentdeckung der mechanischen Unkrautregulierung bedeutet aber nicht, dass man zurück in die Hack-Steinzeit gehen muss. Denn moderne Geräte bieten heute viele Möglichkeiten, Unkraut effektiv und effizient zu bekämpfen, wie der LfL-Hacktag wieder eindrucksvoll demonstrierte.
Das Hacken bzw. ein ruhiger Lauf der Geräte erfordert bereits in der Vorbereitungsphase professionelles Arbeiten – das heißt angepasste Bodenbearbeitung, keine Bodenunebenheiten oder Bodenverdichtungen sowie exaktes Säen zwischen und in der Reihe. Auch manche moderne Technik wie Teilbreitenschaltung sind bereits bei der Saat sinnvoll, da es Überlappungen vermeidet. Auch hier gibt es von Herstellerseite schon Lösungen.
So bot dieses Jahr wieder die LfL-Veranstaltung mit der Vorführung auch unter Praxisbedingungen einen Einblick in das Herstellerangebot von kamerageführten Hackgeräten.