
Gülzow - Mit Pellets, Scheitholz oder Hackschnitzeln betriebene moderne Holzheizkessel zeichnen sich durch besonders niedrige Treibhausgasemissionen aus. Darauf hat die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) hingewiesen. Wie die FNR berichtete, ist die Klimabilanz der Holzheizkessel mit nur rund 25 g CO2 je erzeugter Kilowattstunde Wärme sogar etwa um den Faktor zehn besser als die von Erdgas-Brennwertheizungen. Erreicht
würden oft Wirkungsgrade von mehr als 90 %, bei Pellet- und Hackschnitzelheizungen mit Brennwerttechnik sogar von mehr als 100 %.
Auch Staubemissionen gelten bei Holzheizkesseln laut FNR dank deutlichem technischem Fortschritt nicht mehr als Problem. Scheitholzvergaserkessel und Pelletkessel hielten die in der Kleinfeuerungsanlagenverordnung festgelegten Staubgrenzwerte ein, und mit Feinstaubfiltern ließen sich Staubemissionen weiter mindern. Auch die Brennstoffversorgung ist der FNR zufolge unproblematisch.
Holzkessel mit attraktiven Fördermöglichkeiten
Deutschland verfüge über große Mengen an Restholz, dem wichtigsten erneuerbaren Energieträger. Dieser lasse sich in Holzheizkesseln perfekt für die Wärmebereitstellung nutzen, und Holzpellets, Holzhackschnitzel und Scheitholz stünden meist aus regionaler Herkunft zu vergleichsweise stabilen Marktpreisen zur Verfügung.
Derzeit wird der Umstieg auf Holzkessel nach Angaben der Fachagentur durch attraktive Fördermöglichkeiten erleichtert. Aus den Förderprogrammen des Bundeswirtschaftsministeriums werde das Heizen mit erneuerbaren Energien über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) mit hohen Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen unterstützt. Die aktuellen Förderquoten bei der Installation von Pelletheizungen, Scheitholzvergaserkesseln und Hackschnitzelheizungen lägen derzeit bei 35 %, bei Austausch einer alten Ölheizung sogar bei bis zu 45 % der zuwendungsfähigen Kosten.