Im Jahr 2020 wurden in Bayern rund 19.000 baureife Grundstücke verkauft. Im Durchschnitt belief sich der Preis für baureifes Land je Quadratmeter auf 349 Euro. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, bestanden zwischen den einzelnen Regierungsbezirken große Preisunterschiede. So war baureifes Land in Oberbayern mit durchschnittlich 982 Euro weitaus am teuersten. Wird die Stadt München nicht berücksichtigt, liegt der Quadratmeterpreis für Oberbayern deutlich niedriger bei 629 Euro.
In Mittelfranken mussten im Schnitt 248 Euro für den Quadratmeter bezahlt werden. In Schwaben (176 Euro) und Niederbayern (147 Euro) war der Quadratmeterpreis nochmals deutlich geringer. Am wenigsten kostete der Quadratmeterpreis baureifes Land in Unterfranken (141 Euro), der Oberpfalz (126 Euro) und in Oberfranken (76 Euro).
Abweichungen möglich
Die Ergebnisse stammen aus der Statistik der Kaufwerte für Bauland. Sie umfasst sämtliche von den Geschäftsstellen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte gemeldeten Kauffälle unbebauter Grundstücke mit einer Größe von 100 Quadratmetern und mehr.
Es gehen somit in die Statistik die Flächen ein, die in einem Jahr veräußert wurden. Hierbei ist allerdings zu beachten, das sich bei der Statistik der Kaufwerte für Bauland methodisch um keine echte Preisstatistik handelt, sodass die durchschnittlichen Kaufwerte für einen regionalen und zeitlichen Vergleich nur bedingt aussagekräftig sind.
So wird der Verkaufspreis bei jeder Grundstückstransaktion durch andersgeartete kauffallspezifische Eigenschaften wie Bodenqualität, Lage, Grundstücksgröße bisherige und zukünftige Nutzungsart oder auch Verwandtschaftsverhältnis zwischen den Veräußerer und Erwerber maßgeblich beeinflusst.
Preise nach Regierungsbezirken
Regierungsbezirk | Preis in Euro |
Oberbayern | 982 |
Oberbayern ohne die Stadt München | 629 |
Mittelfranken | 248 |
Schwaben | 176 |
Niederbayern | 147 |
Unterfranken | 141 |
Oberpfalz | 126 |
Oberfranken | 76 |
Bayern gesamt | 349 |