Die Landwirtschaftliche Familienberatung hilft dabei, dass Landwirtsfamilien in schwierigen Situationen wieder eine Perspektive sehen können. In einem festlichen Gottesdienst nahmen Pfarrer Walter Engeler, Leiter der Landwirtschaftlichen Familienberatung, und Kirchenrätin Bettina Naumann, beide von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, vier neue ehrenamtliche Mitarbeitende in den Dienst auf: Andrea Willner (Vestenbergsgreuth), Inge Hauf (Ansbach), Karl Kißlinger (Auhausen) und Thomas Schneider (Lauf). Anschließend wurden die langjährigen Teammitglieder Willy Scherer (Westheim) und Marianne Hüttner (Obermögersheim) verabschiedet. Engeler dankte ihnen für das hohe Engagement.
Mehr Anfragen nach Beratung
Die Anfragen nach Beratung steigen. Engeler betonte, dass sich allein im ersten Halbjahr 2022 schon genauso viele Leute an die Landwirtschaftliche Familienberatung gewandt hätten wie im ganzen letzten Jahr. Viele Landwirte fragen sich, wie es weitergeht, wenn kein Nachfolger für den landwirtschaftlichen Betrieb in Sicht ist. Doch auch psychische Belastungen und hohe Stressfaktoren, die nicht selten mit dem Gefühl der Ausweglosigkeit einhergehen, führen dazu, dass man Kontakt mit der Beratungsstelle aufnimmt.
Dann ist Pfarrer Engeler froh, auf sein Team von derzeit 16 Ehrenamtlichen zurückgreifen zu können. Immer zwei von ihnen (eine Frau und ein Mann) übernehmen daraufhin eine Anfrage und treffen sich mit den Betroffenen. Sie tun dies entweder vor Ort auf dem Betrieb, oder an einem neutralen Ort, ganz nach Wunsch der Anfragenden. Vertraulichkeit ist selbstverständlich – die Mitarbeitenden unterliegen der Schweigepflicht.