Es sind Videos, die immer wieder für Aufregung sorgen: Stalleinbruchvideos, die sogenannte Tierschutzaktivisten aufgenommen haben. Für ihre Videos verschaffen sie sich illegal Zugang zu den Ställen. In den Videos ist meist zu sehen, wie die selbsternannten, vermummten Tierschützer mit Taschenlampen durch die Ställe gehen. Die Videos zeigen dann verschreckte Tiere, die dicht zusammengedrängt in den Ställen kauern.
Schnell entsteht ein großer, meist öffentlicher und medialer Aufschrei. Doch was nur wenige Betrachter der Videos wissen: Schuld an den verschreckten, zusammengedrängten Tieren sind in den wenigsten Fällen die Tierhalter. Schuld daran sind in den meisten Fällen die Aktivisten. In diesem Aufzug, zu dieser Uhrzeit, lediglich im Lichtkegel einer Taschenlampe wirken Stallungen, Tiere und ihre Haltung immer düster und so, als wären die Tiere krank oder würden schlecht gehalten.
Die Redaktion des dlv-Fachportals agrarheute hat sich hierzu eine besondere Idee überlegt: Um bewusst aufzuklären, bricht Elisa vom Hof Schauferts in ihre eigenen Ställe ein und zeigt im Instagram-Video, wie solche Bilder entstehen. Sie klärt auf, dass die Hühner im Licht der Taschenlampe gar nicht zu wenig Platz haben, sondern sie einfach Nachts zum Schlafen alle auf der Stange zusammenrücken.
Hier sehen Sie das Video:
Auch die Schweine schauen nicht verängstigt aufgrund ihrer Haltung, sondern weil mitten in der Nacht besucht und geblendet werden. Am Ende lädt Elisa noch einmal alle ein, die sich ihren Betrieb anschauen wollen – bei Tag!