Berlin An diesem Freitag startet in Berlin die Internationale Grüne Woche, die weltweit größte Verbrauchermesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Ein Besuchermagnet ist seit vielen Jahren die Bayernhalle. Von den durchschnittlich rund 400.000 Messegästen in den Vorjahren schaute rund ein Viertel dort vorbei. Neben Privatbesuchern ist auch das Fachpublikum eine Motivation für bayerische Unternehmen, sich an der Messe zu beteiligen. Rund 50 Aussteller werden sich laut einer Pressemitteilung des StMELF in der Bayernhalle heuer präsentieren.
„Das hohe Interesse der bayerischen Unternehmen zeigt uns, dass wir gemeinsam mit der bayerischen Wirtschaft genau jetzt das richtige Zeichen setzen. Bayern hat eine enorm leistungsstarke Land- und Ernährungswirtschaft, auf die auch Verlass ist! Die vielen Gesprächswünsche auf politischer Ebene zeigen mir, wie wichtig die Grüne Woche als agrarpolitische Plattform ist. Gerade jetzt gilt es, den guten Draht zu unseren Freunden und Partnern in Deutschland, Europa und der Welt zu pflegen“, sagte Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber vor der Messe.
Einblicke in Natur und Brauchtum
Der Freistaat zeigt in Berlin seine große kulturelle und kulinarische Bandbreite. „Wir präsentieren den Freistaat als das Land der Genüsse und als ideales Urlaubsziel“, so die Ministerin. Mit im Gepäck sind neben Bier, Frankenwein und Molkereiprodukten auch Meerrettich, Honig und Spirituosen. Einblicke in das facettenreiche Bayern, die herrliche Natur, das bayerische Brauchtum und die herzliche Gastfreundschaft gewähren zehn Tourismusverbände, Landkreise und die Anbietergemeinschaften „Urlaub auf dem Bauernhof“. Acht Verbände stellen die bayerische Vielfalt unter anderem bei Weinbau, Fischereiwirtschaft und ökologischem Landbau vor. In der modernen Frankenwein-Lounge können Besucher in die Vielfalt der fränkischen Weinkultur eintauchen.
Besonders im Fokus steht diesmal das Thema Streuobst. Auf einer Sonderfläche in der Bayernhalle zeigen Verbände, Erzeuger und Verarbeiter ihr vielfältiges Angebot und informieren über die Vorteile der Streuobstwiesen. Hier bekommen die Besucher einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Obstsorten, die auch probiert werden können. Zudem werden sich drei bayerische Genussorte präsentieren, die für ihre Streuobstwiesen und Produkte bekannt sind.
Wichtig für die Kulturlandschaft: Streuobstwiesen
Streuobstwiesen sind in Bayern eine traditionelle Form des Obstanbaus mit großer Bedeutung für die Kulturlandschaft und die Biodiversität. Mit dem Bayerischen Streuobstpakt unterstützt die Bayerische Staatsregierung die wertvollen Flächen, die von der Unesco als Kulturerbe anerkannt wurden. Auf einer Fläche von etwa 17.000 Fußballfeldern sollen in Bayern zusätzliche Streuobstwiesen entstehen. Über 600 Millionen Euro investiert die Bayerische Staatsregierung bis 2035 dazu in den Streuobstanbau.
„Mit den vielfältigen Projekten unserer Streuobst-Offensive wollen wir den Anbau, aber auch die Verwertung und Vermarktung von Streuobst weiter vorantreiben und noch stärker professionalisieren. Wenn uns das gelingt, werden wir die Bestände mit all ihren Vorteilen für Natur und Menschen auch nachhaltig für die Zukunft sichern können. Jeder, der Streuobst genießt, vom Obstsaft bis zum Edelbrand, wird zum aktiven Naturschützer“, so die Bayerische Agrarministerin.
Musik und Tanz im Biergarten
Ein besonderes Highlight in der Bayernhalle ist wieder der bayerische Biergarten. Er bietet nicht nur Erholung vom anstrengenden Messerundgang – hier zelebrieren auch 50 Musik- und Trachtengruppen mit fast 1000 Mitwirkenden pure bayerische Lebenslust und demonstrieren eindrucksvoll, wie im Süden Deutschlands musiziert, getanzt und gefeiert wird.
Detaillierte Infos zum bayerischen Auftritt auf der Grünen Woche vom 20. bis 29. Januar finden sich unter www.stmelf.bayern.de/igw.