Berlin - Deutschland bekommt seine erste Bundesstiftung für Engagement und Ehrenamt. Nachdem der Bundestag bereits
seine Zustimmung gegeben hatte, erhob der Bundesrat in seiner Sitzung keine Einwände gegen das Gesetz zur Errichtung der Stiftung. Ziel ist es, mit der neuen Anlaufstelle auf Bundesebene das bürgerschaftliche Engagement und Ehrenamt in Deutschland nachhaltig zu stärken und zu fördern.
Die künftig in Neustrelitz angesiedelte Stiftung soll dem Gesetz zufolge Service-Angebote und Informationen bei der Organisationsentwicklung bereitstellen, Akteure vernetzen und Strukturen des Ehrenamts in strukturschwachen und ländlichen Räumen stärken.
Der Bund der Deutschen Landjugend (BDL) begrüßte die Einrichtung der Stiftung. Allerdings dürfe diese „auf keinen Fall im Kleinklein stecken bleiben und ausschließlich beraten.“ Wichtig sei, dass aktive Strukturförderung betrieben werde. Die Bedürfnisse der Ehrenamtlichen müssten getroffen und vor Ort langfristig Unterstützung geboten werden. Darüber hinaus müsse ein Arbeitsschwerpunkt der Einrichtung auf der Unterstützung jugendlichen Engagements liegen. Jugendliche verfügten über geringere Ressourcen als mitten im Berufsleben oder Rentenalter stehende Engagierte. Schließlich müsse die Jugend auch im Stiftungsrat entsprechend vertreten sein.