Lassen Sie mich hier an das Thema der letzten Woche anknüpfen. Weil wir ins Gerede gekommen sind, möchte ich das eine oder andere Gespräch der letzten Tage aufgreifen. Es hat Kritik gegeben, dass die Bauerndemos der letzten Woche nur im Heft waren und nicht auf dem Titel. Der Grund dafür ist ganz profan und technischer Natur: Der Umschlag des Wochenblattes muss bereits am Montag gedruckt werden. Da gab es noch keine Bilder von den Demos, die fanden am Dienstag statt. Ich sage es gerne noch einmal und deutlich: Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern an den Demos zu der Aufmerksamkeit, die sie damit der Landwirtschaft verschafft haben. Allen Respekt den Organisatoren dafür, was sie auf die Beine gestellt und wie sie es durchgezogen haben. Ich denke, wir haben das im Heft und auf unseren Online-Kanälen auch ausreichend dargestellt. Auf dem Titel war es beim besten Willen nicht möglich.
Jetzt aber zum aktuellen Heft. Auch das zeigt wieder, dass die Landwirtschaft keineswegs auf der Stelle tritt und dass sie schon gar nicht rückwärts gerichtet aufgestellt ist, sondern die Aufgaben annimmt und nach vorne blickt. Da ist die Herausforderung Maiszünsler, der wohl zu den Profiteuren des Klimawandels gehört. Aber man kann ihn in Schach halten, wenn alle Maisanbauer einer Region sich des Problems bewusst sind und gemeinsam die Vermehrung des Schädlings unterbinden.
Da ist zum Beispiel die Herausforderung, dass die Bakterien in der Biogasanlage faserreiche Rohstoffe schlecht verdauen. Aber man kann die Bakterien unterstützen, indem man die Fasern beim Beschicken der Anlage aufschließt.
Da ist zum Beispiel die Herausforderung, dass kleinere Betriebe ökonomisch gesehen ungünstigere Voraussetzungen haben. Aber man kann sich auf Betriebszweige spezialisieren, die für größere eher nicht passen, und darin die notwendige Wertschöpfung erzielen.
Beim nächsten Thema bin ich allerdings mit der Formulierung „aber man kann“ am Ende. Ein Wertewandel ist in unserer Gesellschaft nicht zu leugnen. Und der betrifft auch die Trauerkultur. Wir blicken zu Allerheiligen zurück, was die Menschen dabei früher bewegt hat und welche Herausforderungen heute zu bewältigen sind. Wir versuchen auch eine gewisse Einordnung dazu zu geben, aber welche Schlüsse daraus gezogen werden sollen, das kann man eben nicht verallgemeinern, das muss jeder für sich selbst entscheiden.