Die bayerischen Landjugendorganisationen wollen sich aktiv gegen Hetze im Netz einsetzen und insbesondere mit ihren Bildungsangeboten Hass und Gewalt im Netz entgegenwirken. Auf Initiative der Katholischen Landjugendbewegung Bayern (KLJB) trafen sich Mitte Februar Vertreterinnen und Vertreter der KLJB, der Bayerischen Jungbauernschaft (BJB), der Evangelischen Landjugend (ELJ) und des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) mit Gerhard Eck, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium des Innern, und Norbert Radmacher, Inspekteur der Bayerischen Polizei.
Im Zentrum des Austausches stand das Thema „Hatespeech“ und Demokratiebildung. In dem Gespräch wurde die Bedeutung der Landjugendverbände und des BBV in der Jugend- und Erwachsenenbildung sowie in der Beratungsarbeit auf dem Land deutlich.
Es wird regelmäßige Treffen geben
Die ehrenamtliche Vorsitzende der KLJB und Arge Landjugend (Arbeitskreis zur Förderung der Landjugend im BBV), Antonia Kainz, freut sich über die positive Rückmeldung aus dem Staatsministerium. Die Landjugendverbände stehen in gutem Kontakt mit dem bayernweiten Bündnis für Toleranz. Sie wollen zudem ihre Verankerung auf dem Land nutzen, um Hatespeech schon durch Bildungsarbeit präventiv zu verhindern, solidarisch einzugreifen und Beratung anzubieten. Letztendlich gehe es allen darum, gemeinsam durch gutes Zusammenwirken von Polizei, Justiz, Medien und Zivilgesellschaft Hatespeech erfolgreich zu bekämpfen. „Dafür braucht es eine verlässliche Förderung der demokratischen Bildungs- und Beratungsarbeit, auch flächendeckend in Bayern auf dem Land“, fordert Kainz.
Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass das nur gemeinsam schaffbar sei. So soll es künftig eine engere Zusammenarbeit sowie weitere Gespräche zwischen bayerischer Polizei und der Arge Landjugend geben.