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Haushalt

Zitrusfrüchte: Erst raspeln, dann auspressen

Raspeln
Maria Burkhardt
Maria Burkhardt
am Freitag, 29.11.2019 - 09:21

Wie angeschnittene Zitrusfrüchte länger frisch bleiben.

In vielen Rezepten runden der Saft oder die Schale von Zitronen den Geschmack ab. Eher selten findet beides gleichzeitig Verwendung und oft wird auch nur eine halbe Zitrone gebraucht. Die übrig gebliebene zweite Hälfte bleibt dann häufig im Obstkorb oder Kühlschrank liegen und trocknet aus oder verdirbt.

Das ist schade und lässt sich leicht ändern: In ein Gefäß eine Schicht Zucker streuen, die angeschnittene Zitrone darauf legen und mit Frischhaltefolie oder Bienenwachstuch abdecken. Danach in der kalten Speisekammer oder im Gemüsefach des Kühlschranks aufbewahren. Der Zucker wirkt wie ein Konservierungsmittel und schirmt die Schnittfläche vor Schimmelpilzen ab. So bleiben angeschnittene Zitrusfrüchte viel länger frisch.

In der Schale steckt der Geschmack

Mit Zucker oder Salz lässt sich auch Zitronenabrieb konservieren. In der Schale steckt besonders viel Fruchtaroma, mehr als im Saft. Deshalb lohnt es sich, bei Bio-Zitronen vor dem Auspressen immer erst die Schale mit fein abzuraspeln. Den Zitronenabrieb danach in ein Schraubglas mit Salz oder Zucker geben (je Zitrone 50 Gramm) und gut schütteln. Im Kühlschrank hält sich Zitronenzucker oder -salz einige Monate.

Übrigens sind nur Biozitronen wirklich unbehandelt. Der Vermerk „unbehandelt“ oder „ohne Konservierungsstoffe“ ist nicht gleichbedeutend mit „bio“. Zitrusfrüchte mit Biosiegel dürfen weder vor noch nach der Ernte mit Pflanzenschutzmitteln oder Wachs behandelt werden. Vor der Verwendung in der Küche sollten aber auch sie heiß abgewaschen und mit einem sauberen Küchentuch abgetupft werden. Durch Hin- und Herrollen auf der Küchenarbeitsfläche lässt sich ihr Saft zudem leichter gewinnen.