Die Konstruktion ist denkbar einfach und mit wenigen Materialien auch für Laien zu bewerkstelligen. Ein Teelichtofen besteht aus einem größeren und manchmal noch einem zusätzlichen kleineren Tontopf, die mit einer Gewindestange und einigen Muttern und Beilagscheiben zusammengeschraubt werden.
Auf einem Untersetzer werden dann Teelichter platziert, die die Tontöpfe erwärmen. Im Moment kursieren im Internet unzählige Anleitungen für den Bau von Teelichtöfen. Auch fertige Sets zum Verschrauben gibt es zu kaufen.
Experten der Gütegemeinschaft Kerzen, ein Zusammenschluss von Kerzenherstellern und Fördermitgliedern in Markdorf, halten nichts von dieser Art von Wärmequelle. Die Wärmeleistung eines einzigen Teelichtes sei sehr gering. Einen Raum bringe man damit nicht warm. Bereits in einem Meter Entfernung ist die Wärme nicht mehr messbar. Um eine Wirkung zu erzielen, bräuchte man mehrere dieser Öfen.
Nettes Deko kann zur Gefahrenquelle werden
Oft ist auf Abbildungen zu sehen, wie unter einem Teelichtofen vier oder fünf Teelichter brennen. Dann wird die nette Dekoidee zu einer Gefahrenquelle! Denn wenn mehrere Teelichter nah nebeneinander stehen, können sich brennbare Gase bilden, die sich schlimmstenfalls schlagartig entzünden. Ein Sicherheitsabstand von mindestens drei Zentimetern sollte zwischen Teelichtern immer eingehalten werden, damit sie sich gegenseitig nicht zum Schmelzen bringen.
Weil Teelichter üblicherweise aus Paraffin hergestellt wird, einem Produkt aus Erdöl, entsteht im Brandfall ein Fettbrand, der ähnlich wie bei brennendem Öl oder Benzin, nicht mit Wasser gelöscht werden kann, warnt die Gütegemeinschaft Kerzen zudem. Damit keine Stichflamme entsteht, sollen Paraffin-Brände durch Abdecken erstickt werden, wenn sie nicht mehr ausgepustet werden können.