Wer sagt, dass man Ostereier nur mit Stiften bemalen kann? Wir „bemalen“ unsere Ostereier zur Dekoration dieses Jahr mit einfachen Stichen der Nähmaschine. Das können auch schon Kinder. Das Beste an den bunten Eiern: Sie sind jedes Jahr wiederverwendbar und brechen nicht. Die kleinen Kunstwerke können somit den Osterstrauch, den Türkranz oder jedes Fenster verschönern. Also ab zum Malen an die Nähmaschine.
Das braucht man:
- Ein Stück Papier,
- Bleistift,
- Schere,
- Bastelfilz in mehreren Farben,
- verschiedenfarbiges Garn,
- Schnur/Wolle als Aufhängung,
- Füllwatte
- und eine Nähmaschine.
1. Schablone für den Zuschnitt erstellen
Zuerst sollte man sich eine Schablone für den Zuschnitt erstellen. Dafür werden zwei Rechtecke mit den Maßen 8 x 11 cm auf ein Blatt Papier gezeichnet und ausgeschnitten. Auf eines der beiden Rechtecke zeichnet man nun eine Eierform und schneide diese ebenfalls aus.
Für jedes Filzei überträgt man nun je ein Rechteck und eine Eierform auf den Filz und schneidet sie aus.

Eierform und Rechteck als Papierschnitt vorbereiten.
2. Muster in den Filz sticken
Dann geht es auch schon ans Nähen, ähm Malen. Dafür nimmt man zunächst nur das ausgeschnittene Ei aus Filz zur Hand und spannt in die Nähmaschine eine farblich passendes Garn ein. Damit näht man nun beliebige Muster: Man braucht dafür keinen Stickfuß, sondern es klappen viele Muster mit Geradstich und Zickzackstich. Wessen Nähmaschine mehrere Zierstiche hat, kann diese nach belieben auch einsetzen.
Tipp: Die Muster variieren auch, indem man die Stichlänge variiert. Außerdem gibt es ein tolles Muster, wenn man mit einem Geradstich mehrmals von der linken Eierkante bis zu rechten Eierkante und jeweils wieder zurück näht. Wer zu dünnen Filz nimmt, sollte die Filzei-Form mit einem Stickvlies verstärken.
Mit einfachen Stichen, lassen sich zahlreiche Muster erstellen.
3. Filzteile zusammennähen
Ist man mit seinem Muster zufrieden, so nimmt man nun das rechteckige Filzstück zur Hand. Darauf legt man – mit der schönen Seite nach oben – das eben verzierte Filzei. Zwischen die zwei Filzlagen wird an der Eierspitze ein Stück Schnur gelegt, dieses dient später als Aufhänger und wird gleich mit festgenäht. An einer Ei-Seitenkante fängt man nun an, die zwei Filzlagen zusammenzunähen. Dabei näht man mit einem Geradstich knappkantig die Form des Ei’s entlang. Etwa 3 cm vor dem Ende der Naht stoppt man mit dem Nähen. Die Nadel wird im Stoff versenkt und das Füßchen angehoben.

Vor dem Zusammennähen eine Schur als Aufhänger einlegen.
4. Mit Füllwatte stopfen
Zwischen die zwei Stofflagen wird nun ein wenig Füllwatte gestopft. Damit das leichter geht, kann man einen Stift zur Hilfe nehmen.
Nachdem das Ei leicht gestopft ist: Das Füßchen wieder absenken und die Naht fertig nähen.
Tipp um Rundungen zu nähen: Damit die Naht schön rund wird, lohnt es sich immer mal wieder nach ein paar Stichen die Nadel im Stoff zu versenken, das Füßchen anzuheben und darunter das Nähgut neu auszurichten, bevor man weiter näht. Damit bekommt sogar die runde Eierspitze eine saubere Naht.

Ein Stift erleichtert das Stopfen.
5. Filz erneut zuschneiden
Zuletzt noch mit einer scharfen Stoffschere die Eierform nachschneiden, damit auch aus dem rechteckigen Stück Filz ein Ei wird. Vorsicht: Dabei nicht die Schnur für die Aufhängung abschneiden oder die zuletzt genähte Naht beschädigen.

Letzter Schritt: Eiform mit Schere nochmal nachschneiden.
Anleitungsvideo auf YouTube
Alle Nähschritte können Sie auch nochmal detailliert in unserem Video zur Anleitung ansehen.