Durch zahlreiche Studien wurde belegt, dass Äpfel die Gesundheit erhalten und fördern. Ein regelmäßiger Verzehr mindert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma und Diabetes. Es besteht wohl auch ein Zusammenhang zwischen Apfelverzehr und Vorbeugung vor Krebs, vor allem Darm- und Lungenkrebs, sowie vor Alzheimer und Demenz. Das untermauern die alten Sprüche „Ein Apfel am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen“ oder „An apple a day keeps the doctor away“.
Die Pektine im Apfel halten den Darm gesund
Ein Teil der Kohlenhydrate ist komplexer aufgebaut, nämlich Stärke und lösliche Ballaststoffe wie Pektine. Pektine sorgen nicht nur fürs gute Gelieren, sondern wirken sich im menschlichen Verdauungstrakt sehr günstig aus. Sie werden nicht wie Zucker verdaut, sondern gelangen unverdaut in den Dickdarm und liefern nützlichen Darmbakterien Nahrung. Es entstehen kurzkettige Fettsäuren, die wiederum Darmschleimhautzellen als Energiequelle dienen und ein ungünstiges Milieu für Krankheitskeime wie für Krebszellen erzeugen. Indem die Pektine im Darm Flüssigkeit binden und aufquellen, fördern sie zudem den Stuhlgang und binden schädliche Stoffwechselprodukte – etwa überschüssiges Cholesterin.
Rotschalige Äpfeln sind besonders vitaminreich
Bei den Vitaminen reicht die Tabelle von A, B1, B2, B6 und E bis natürlich zum C. Deren Gehalt, vor allem der von Vitamin C, ist nicht in jedem Apfel gleich. Schon die Sorte bestimmt über die Vitaminmengen. Als besonders vitaminreich gelten rotschalige Äpfel, allen voran die Sorte Braeburn. Auch Sonneneinstrahlung, Temperatureinwirkung und der Reifegrad beeinflussen den Vitamin C-Gehalt: Je länger man Äpfel lagert (auch professionell), desto mehr sinkt der Vitamin-C-Gehalt. Zudem haben andere Früchte und Fruchtgemüse wie Orangen, Kiwi, Paprika und Tomaten wesentlich höhere Vitamin C-Konzentrationen.
Alte Apfelsorten sind gut für Allergiker – dank Polyphenolen
Unser Tipp
Von Kindertagen bis ins hohe Alter sind Äpfel bei vielerlei Gelegenheiten dienlich. Es gibt kaum ein einfacheres und so effektives Mittel gegen Durchfall wie einen geriebenen Apfel – den bekommen schon Babys ab dem sechsten Lebensmonat. Wenn im Alter Verstopfung zum Thema wird, wirkt das Essen von Äpfeln dem entgegen. „Post pirum da putum, post pomum vade cacatum“ oder sinngemäß auf Deutsch „Nach der Birne klein, nach dem Apfel groß“ lautet schon ein Spruch aus der mittelalterlichen Medizinschule von Salerno.
Getrocknete Apfelschalen helfen bei Reizdarm und beim Abnehmen
Auch getrocknete, gekochte Äpfel oder Teile davon taugen, um Befindlichkeiten zu lindern. Trockene Apfelringe nimmt man zur Unterstützung des Immunsystems, allgemein zur Stärkung, begleitend bei Magen-Darm-Beschwerden, bei Rheuma und Gicht, bei Husten und Heiserkeit. Apfelschalen, getrocknet und pulverisiert, helfen bei speziellen Diäten, sei es bei Reizmagen und Reizdarm oder auch beim Abnehmen.