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Rezepte

Hat sieben Häut’, schmeckt alle Leut’

Zwiebelkuchen
Anna Knon
Anna Knon
am Donnerstag, 27.02.2020 - 15:15

Zwiebeln sind eine Grundzutat beim Kochen und das i-Tüpfelchen beim Garnieren. Manchmal dürfen sie auch in die Hauptrolle schlüpfen.

Wer Zwiebeln selbst im Garten kultiviert und größere Mengen einlagert, muss allmählich die Vorräte räumen. Die Zwiebeln fangen jetzt mit dem Austreiben an. Der Klassiker für die Verwertung größerer Mengen ist Zwiebelkuchen.

Wir haben verschiedene Teige ausprobiert: Quark-Öl-Teig ist der unkomplizierteste. Der Roggen-Dinkel-Teig schmeckt kräftig, will für einen knusprigen Kuchen mit guter Unterhitze gebacken werden und nicht zu dick belegt sein. Wer dagegen viel Belag mag, sollte den Kuchen in der Springform backen, gut geeignet sind Hefe-Mürbteig und der Quark-Öl-Teig.

Zwiebelkuchen

Zutaten:

Für den Belag:

750 g Zwiebeln,

2 EL Butter,

Salz, Pfeffer, Kümmel, Muskatnuss, Cayennepfeffer.

1/2 B. Sauerrahm,

2 Eier,

100 g Bauchspeck, fein gewürfelt.

Für Quark-Öl-Teig: (1 Blech)

350 g Mehl,

2 TL Backpulver,

1/2 TL Salz,

150 g Magerquark,

1 Ei,

5 EL Öl,

5 EL Milch.

Für Roggen-Dinkel-Teig: (1 Blech)

225 g Dinkelmehl, Type 630,

70 g Roggenmehl, Type 1150

10 g frische Hefe,

1 TL Salz,

200 ml Wasser.

Für Hefe-Mürbteig: (Springform)

4 EL Sauerrahm,

20 g frische Hefe,

250 g Mehl,

120 g Butter,

1/2 TL Salz.

Zubereitung:

Für den Belag Speckwürfel bei mäßiger Hitze braten, Butter zugeben, dann die in Halbringe gehobelten Zwiebeln 10 Minuten dünsten, mit Salz, Pfeffer, Kümmel, Muskatnuss und Cayennepfeffer würzen, abkühlen lassen. Sauerrahm und Eier verquirlen und unter die Zwiebelmasse mengen. Backblech oder Springform mit Teig auslegen und den Belag verteilen. Bei 200 Grad etwa halbe Stunde backen, wenn der Zwiebelkuchen auf dem Blech gebacken wird; bei Verwendung einer Springform (mit dann dickerem Belag) beträgt die Backzeit etwa 50 Minuten.

Für den Quark-Öl-Teig alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit den Knethaken zu einem glatten Teig verarbeiten, eine Stunde kalt stellen, in der Zwischenzeit den Belag herstellen.

Für den Roggen-Dinkel-Teig Mehle und Salz in Schüssel geben, Hefe darüberbröckeln, lauwarmes Wasser angießen und mit Knethaken zu glattem Teig verarbeiten, etwa 1 Stunde gehen lassen. Herd auf 200 Grad vorheizen, Teig auf einem Backblech dünn ausrollen, mehrmals mit Gabel einstechen. Zwiebelmasse darauf verteilen. 40 Minuten backen.

Für den Hefe-Mürbteig den Sauerrahm mit der Hefe verrühren, zusammen mit anderen Zutaten zu einem glatten Teig kneten und eine Stunde im Kühlschrank gehen lassen.

Zwiebelsuppe

Rezept

Zutaten:

500 g Zwiebeln,

1 EL Öl,

1 TL brauner Zucker,

1 TL Thymianblättchen,

150 ml Apfelwein (Most),

1 l Fleischbrühe,

Salz, Pfeffer.

Zubereitung:

Die Zwiebeln schälen und hacken. Öl erhitzen, Zucker und Zwiebeln zugeben und einige Minuten anschwitzen, Thymian zugeben. Mit Apfelwein und Brühe aufgießen, salzen, pfeffern. Zugedeckt eine Stunde köcheln. Mit getoastetem Weißbrot servieren.

Anmerkung: Gute Zwiebelsuppe steht und fällt mit der Verwendung von „echter“ Fleischbrühe.

Zwiebel-Apfel-Salat

Zutaten:

2 große Äpfel (ca. 300 g),

125 g rote Zwiebeln,

100 g würziger Schnitt-/Hartkäse,

1 TL Salz,

1 TL Zucker,

2 EL Essig,

Pfeffer, Cayennepfeffer.

Zubereitung:

Äpfel waschen, evtl. schälen, in grobe Würfel schneiden, Zwiebel in feine Würfel schneiden, Käse ebenfalls würfeln. Für die Marinade alle Zutaten (kein Öl) verrühren und über die Apfel-Zwiebel-Käse-Mischung geben, gut durchmischen und etwa eine halbe Stunde durchziehen lassen. Schmeckt super mit kräftigem Schwarzbrot – übrigens auch ohne Käse!