Ein Bügelei ermöglicht das faltenfreie Bügeln von Rundungen etwa bei Krägen, Ärmeln, Armkugeln oder Brustabnähern. Die Anschaffung lohnt sich für Näherinnen, die oft Kleidung nähen, oder Hausfrauen die viele Hemden bügeln. Eine Einlage aus einem Bügelbrettbezug, im Inneren des Eis, verteilt die Hitze gleichmäßig und macht die Oberfläche weicher.
Mit einem Bügelei lassen sich während dem Nähen besonders gut Rundungen und Abnäher ausbügeln.
Diese Materialen braucht man:
- Oberstoff aus fester Baumwolle ca. 40 cm x 1 m (Wichtig: Nur Stoffe verwenden, die hohe Bügeltemperaturen aushalten, dehnbare und Synthetikstoffe sind ungeeignet),
- (alter) Bügelbrettbezug,
- trockene Sägespäne oder Kleintierstreu,
- Nähmaterialen (Nähmaschine, Garn, Schere, Schneiderkreide, Nähnadel)
- und das Schnittmuster, das hier kostenlos heruntergeladen werden kann.
Schnittmuster für das Bügelei
So geht’s:
Mit Hilfe des Schnittmusters je zwei Teile aus Oberstoff und Einlage zuschneiden.
Den Oberstoff rechts auf rechts legen und jeweils eine Einlage mit der rechten Seite auf die linke Seite des Oberstoffs legen. Alle vier Lagen zusammenstecken: Einlage, Oberstoff, Oberstoff, Einlage.
Das Ei rundherum mit der Nähmaschine absteppen. Die Kanten mit Zick-Zack- oder Overlock-Stich versäubern. Unten eine etwa 10 cm große Öffnung offen halten.
Das Ei wenden. Jetzt zum kraft- und zeitaufwendigen Teil: Das Ei sehr fest mit Sägespänen oder Kleintierstreu füllen. Immer wieder kräftig drücken, dass es schön prall wird. Falls die Hand nicht durch die Öffnung passt, kann man auch einen Kochlöffel zum Drücken nehmen. Darauf achten, dass die Eierspitze und die Nähte keine Falten werfen, ansonsten noch mehr Späne in diese Bereiche drücken.