Eine Wochenblatt-Leserin fragte:
"Ich koche überwiegend mit Edelstahltöpfen und bin damit sehr zufrieden, weil ich die Töpfe auch in die Spülmaschine geben kann. Sie werden darin schön sauber. Doch das Edelstahl schillert danach häufig gelb-, rot- und bläulich.
Auch bei den Edelstahlfronten von Kühlschrank, Herd und Dunstabzugshaube weiß ich nie so recht, wie ich sie reinigen soll, damit man nicht jeden Fingerabdruck sofort sieht. Wie bekomme ich sie schön streifenfrei?"
Unsere Expertin antwortet:
Die schillernden Verfärbungen in Edelstahltöpfen verschwinden mit etwas Zitronensaft oder Zitronensäure und einem Schwamm. Der Reinigungsaufwand von Edelstahl lohnt sich. Das Material ist robust gegenüber Hitze, Kälte und Säure und sehr strapazierfähig.
Küchenfronten aus Edelstahl reinigen
Bei Edelstahlfronten in der Küche handelt es sich ebenfalls um ein langlebiges Material, das für hygienische Sauberkeit steht. Doch was am Anfang schön und glänzend aussieht, entpuppt sich im Alltag als aufwendig zu pflegendes Produkt. Mit Spülmittel, Allzweckreiniger, Zitronensäure oder etwas Glasreiniger können jedoch gute Erfolge erzielt werden. Am besten reinigt man die Oberflächen mit einem fusselfreien, weichen Tuch aus Baumwolle, damit das Edelstahl nicht verkratzt. Das ist vor allem bei poliertem Edelstahl wichtig. Mikrofasertücher sind nicht ideal. Die vielen kleinen Fasern des Tuchs umschließen Schmutz. Wird er nicht gut ausgespült, kann er Kratzer auf der Oberfläche verursachen.
Wenn Sie die Gerätefronten mit Spülmittel reinigen, müssen Sie mit viel Wasser nachwischen und die Front danach gut trocken reiben. Zum Entfernen von Fingerspuren eignet sich Glasreiniger.
Edelstahlspüle langlebig reinigen und pflegen
Die Spüle bleibt zeitlebens gepflegt, wenn sie nach dem Spülen mit einem Baumwolltuch trocken gerieben wird. Vorhandene Kalkränder verschwinden mit Zitronensäure. Einfach eine Sprühflasche mit Wasser befüllen und pulverförmige Zitronensäure nach der Dosieranleitung dazugeben. Auf die Spüle sprühen, kurz einwirken lassen und anschließend abtrocknen.
Es geht natürlich auch mit Essig. Aber er ist aggressiver als Zitronensäure. Essig ist eine flüchtige Säure. Das heißt, sie steigt schnell in die Luft und wird eingeatmet. Das kann die Atemwege angreifen. Außerdem bringt Essig Kupfer und Eisen zum Rosten. Wenn sich in den Armaturen kleine Kratzer oder Risse befinden, ist die Gefahr groß, dass Essig eindringt, sich Rost bildet und giftiger Grünspan ansetzt.
Faktencheck: Shampoo taugt wenig zum Putzen
Im Internet ist außerdem der Tipp zu finden, dass auch Haar-Shampoo die Spüle zum Glänzen bringt. Allerdings ist Haar-Shampoo auf die Reinigung von Haut und Haaren des Menschen abgestimmt, nicht auf die Oberflächenreinigung in der Küche. Zusätzlich zu den Reinigungstensiden enthält es Duftstoffe und Pflegemittel für die Haut, die beim Putzen nichts verloren haben. Haar-Shampoo ist zudem nur leicht sauer. Daher entfernt es Kalkränder unzureichend.