Ganz zu Unrecht waren Alpenveilchen (Cyclamen) zwischenzeitlich etwas aus der Mode gekommen. Sie galten als „Omas verstaubte Pflanze von der Fensterbank“. Es gibt jedoch winterharte Züchtungen, die den Garten im Herbst und auch im Frühjahr mit ihren anmutigen Blüten bereichern. Viele Nuancen von weiß über rosa, rot bis zu tiefem Purpur spielen Alpenveilchen dort durch.
Anmutige Blüten im Herbst und im Frühjahr

Die Wildform des Herbst-Alpenveilchens blüht von August bis Oktober adrett rosa, die Sorte ‘Album’ hat elegante, rein weiße Blüten. Zusammen gepflanzt, ergeben sie einen tollen farblichen Kontrast. Beim im Herbst blühenden Alpenveilchen erinnern die etwas größeren Blätter im Aussehen an Efeu – sie sind spitz und leicht dreieckig. Die Blätter erscheinen erst mit oder sogar nach den Blüten. Dafür bedecken sie den Boden den ganzen Winter über und ziehen erst zum Ende des Frühlings wieder ein.
Das Frühlings-Alpenveilchen hat dagegen recht kleine, nierenförmige Blätter, die teilweise sehr hübsch silbern marmoriert sein können. Auch sie erscheinen im Herbst und ziehen im Frühjahr wieder ein. Die Wildform blüht im Februar und März in vielen Tönen von zartem rosa bis karminrot. Die Sorte ‘Album’ hat weiße Blütenblätter und einen purpurnen Fleck in der Blütenmitte, auch sie blüht im zeitigen Frühjahr.