Weißdorn ist eine beliebte Heckenstaude. Seine Stacheln können jetzt im Frühsommer von Bakterien besiedelt werden. Von ihnen droht Gefahr: Sie können eine Blutvergiftung auslösen. Wer Hecken schneidet, darf sich also nicht an Weißdornstacheln stechen. Blutvergiftungen sind immer lebensbedrohend. Oft führen sie zum Verlust von Gliedmaßen. Gerade Weißdorn-Stichverletzungen müssen sofort und gründlich behandelt werden. Wer sich dennoch am Weißdorn sticht, muss:
- sofort zum Arzt oder zur nächsten Ambulanz gehen und dort
- Dornenreste im Gewebe gründlich und vollständig entfernen lassen,
- für eine Desinfektion und eine Versorgung mit Antibiotika sorgen,
- die Stichwunde sorgfältig beobachten/überwachen.
Arbeitgeber haben eine besondere Sorgfaltspflicht gegenüber ihren Beschäftigten. Seit Jahren sucht die landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft vergeblich nach Schutzhandschuhen, die Weißdorn-Stacheln sicher widerstehen. Es gibt hochwertige Schnittschutzhandschuhe, aber beim Schutz gegen Weißdorn-Stacheln versagt bisher jeder tragekomfortable Stichschutz-Handschuh.