Lauch schmeckt nicht nur uns Menschen, sondern leider auch einigen tierischen Mitessern. Ein Überblick über häufige Schädlinge und Tipps zur Vorbeugung.
Lauchmotte (Acrolepiopsis assectella)
Dieser weit verbreitete Schädling legt seine Eier an die Blattspitzen. Von dort wandern die Räupchen im Blattinneren langsam abwärts. Die Blatthaut bleibt dabei stehen und verfärbt sich weiß. Wem diese weißen Streifen früh genug auffallen, findet noch die Räupchen im Blattinneren und kann sie zerdrücken, bevor sie das Herz der Pflanze erreichen. Dieses Verfahren schont die Pflanze mehr als das Abschneiden aller Blattspitzen „auf Verdacht“, wie es oft in alten Büchern empfohlen wurde. Am zuverlässigsten ist jedoch, das Lauchbeet sofort nach der Pflanzung rundum mit einem Kulturnetz zu bedecken.
Lauchminierfliege (Napomyza gymnostoma)
Gerade im Vorjahr 2020 trat sie in ganz Bayern in einer starken zweiten Generation auf, man fand sehr kleine, wenige Millimeter lange Maden am Schaft von Lauch. Selbst jetzt noch im Februar finden sich beim Putzen von Lauch Fraßgänge und kleine braune, spindelförmige Puppen dieser winzigen Fliege. Dadurch entsteht viel Abfall. Wer den Lauch mit einem engmaschigen Netz (Erdflohnetz, Maschenweite 0,8 mm) abdeckt, erhält gesunde Stangen.
Zwiebelfliege (Delia antiqua) und Zwiebelminierfliegen (versch. Liriomyca-Arten)
Mehr im unteren Teil der Stangen finden sich die Maden dieser beiden Fliegen – sie führen schnell zur Fäulnis der gesamten Stange. Auch gegen diese Schädlinge hilft es, den Bestand frühzeitig mit einem engmaschigen Netz abzudecken.
Blattflecken
Manchmal entdeckt man an den Blättern des Lauchs Zwiebelrost (Puccinia allii) oder die Blattflecken anderer Pilzkrankheiten. Vorbeugend hilft hier, den Lauch mit weitem Abstand zu pflanzen und am Morgen zu Gießen. Abendliches Gießen sorgt für nächtelange Blattnässe – das lieben Pilzkrankheiten aller Art.