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Gartenparadies

Grüne Oase in Unterfranken: Der naturnahe Garten von Klaus und Sarah

Der Garten von Klaus und Sarah Scheder im unterfränkischen Lülsfeld vereint einen scheinbaren Widerspruch: Ihre grüne Oase sieht prächtig aus und ist gleichzeitig ein Paradies für Insekten. Ob mit wilder Ecke, Insektenhotels oder Sandarium – die Familie lädt Insekten gezielt und kreativ in den Garten ein. Wir haben den Landschaftsgärtner in seinem Garten daheim besucht und zeigen seine schönsten Ecken.

am Dienstag, 30.05.2023 - 14:27
Genießen ihren Garten: Sarah und Klaus Scheder fühlen sich in ihrem Paradies wohl. Sie haben eine ungewöhnliche „Rollenverteilung“: Die Gartengestaltung liegt in Männerhand. Sarah mäht dafür den Rasen.
Kompostverwertung im Hochbeet: Das Schlüssellochhochbeet sieht super aus – es ist aus alten Dachziegeln gebaut, die Klaus in der Scheune gefunden hat. Gefüllt ist es mit Pflanzerde, doch es hat eine Besonderheit.
Kompostverwerter: In seiner Mitte ist ein Loch, in welches Kompost gefüllt werden kann. Die Würmer, die in der Pflanzerde leben, ziehen sich den Kompost aus der Mitte ins Hochbeet hinein. Dort setzen sie bei der Verarbeitung des Materials Nährstoffe frei.
Sandarium: Klaus hat diese Fläche in der Sonne extra mit ungewaschenem Sand aufgefüllt und so ein Sandarium geschaffen. Denn Insekten, die im Boden Brutgänge anlegen, brauchen genau solche Flächen. Ziehen die Insekten ein, kann man dort kleine Sandhäufchen entdecken. Das Sandarium muss frei von Bewuchs gehalten werden. Dabei ist Vorsicht angesagt, damit man die Brutgänge nicht zerstört.
Schickes Insektenquartier: In altes Holz hat Klaus in verschiedenem Mustern Löcher gebohrt. Das Dach schützt vor Regen und ist mit Hauswurzen bepflanzt. Sieht schön aus und ist nützlich!
Gut besucht: Ein weiteres Insektenhotel, in dem Röhrchen aus Hartpapier verbaut wurden, wird von den Wildbienen gerne angenommen. Diese Röhrchen haben keine scharfen Kanten, an denen sich die Insekten sonst verletzen könnten.
Ein Gartentraum: Der Garten der Scheders liegt hinter der alten Hofstelle. Ihn prägen verschlungene Wege und eine Vielzahl von Blüten, die für Insekten attraktiv sind. Besonders der Zierlauch ist bei Bienen, Hummeln und Schmetterlingen sehr begehrt.
Hölzerne Beeteinfassung: Alte Holzstämme hat der Landschaftsgärtner in verschiedener Form als Beeteinfassung genutzt. Hier – im wilden Eck – liegen sie einfach auf dem Boden. An anderen Stellen im Garten hat sie Klaus auch in die Erde eingelassen. Das sieht super aus und ist nachhaltig.
Schattenspender: Diesem alten Holunderbaum tut die fränkische Dürre nicht gut. Klaus lässt ihn aber trotzdem im Garten stehen. Er spendet Schatten, zudem ist der Efeu, der ihn inzwischen fast überwachsen hat, ein beliebtes Quartier für Vögel.

Lesen Sie hier die Gartenreportage über den Garten von Klaus und Sarah Scheder

Wie es der ausgebildete Landschaftsgärtner schafft seinen Garten so ästhetisch und gleichzeitig so naturnah zu gestalten, das erfahren Sie in unserer Gartenreprotage. Wir haben Klaus und Sarah Scheder in ihrem Garten in Unterfranken besucht und einen ausführlichen Rundgang mit vielen interessanten Einblicken bekommen. 

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