Am Morgen gießen
Wer morgens auf kalte Böden gießt, hat geringere Verdunstungsverluste im Vergleich zum abendlichen Gießen. Das Wässern am Morgen bremst auch die Entwicklung der Schnecken.
Lieber mehr Wassermenge und dafür seltener gießen
Am meisten Wasser verschwendet der alltägliche Gewohnheitsgießer, denn: Wässert man seine Beete täglich mit den benötigten 3 l Wasser je m² (= 10 Literkanne für 3 m²), dann dringt das Wassers nur 3 cm tief in den Boden ein. Dort sind kaum Wurzeln, zudem rechnet man bei jedem Gießgang mit einem Verdunstungsverlust von 1 bis 2 l – auch bei gemulchten Beeten.
Besser: Wer morgens gleich nach dem Aufstehen 10 l auf je 3 m² verteilt und nach dem Frühstück nochmals, hat schon 6 l je m² verteilt. Nach einer erneuten Wiederholung hat man 9 l je m² verteilt, die dann bis auf 10 cm einsickern – dafür ist der etwas längere Zeitraum nötig.
Das Wichtigste: Nach solchen Gießaktionen braucht man mehrere Tage nicht zu gießen. In „normalen“ Zeiten reicht es, nur am Wochenende zu gießen. In extrem trockenen Sommerwochen braucht es diese „Gießroutine“ zweimal pro Woche.
Pflanzen gezielt wässern
Wer mit der Gießbrause nur im Wurzelbereich direkt auf den Boden gießt, verschwendet kein Wasser oder benetzt unnötig Blätter und Wege.
Boden mulchen
Um den Boden vor Verdunstung zu schützen, mulcht man die Bodenoberfläche dünn. Dafür eignen sich Grasschnitt, Heu, Stroh oder anderes pflanzliches Material. Das beschattet den Boden, er erwärmt sich langsamer und verdunstet weniger Wasser. Unter der Mulchschicht bleibt der Boden offenporig und nimmt Wasser besser auf.