Die Kleine Hufeisennase ist eine der kleinsten Fledermäuse in Deutschland und vom Aussterben bedroht. Die Fledermausart wurde nach ihrem hufeisenförmigen Nasenaufsatz benannt. Ihr Rückenfell ist braun bis gelbbraun, die Bauchseite gräulich, weiß. Die Tiere wiegen zwischen 4 und 7 g. Ihre Flügelspannweite beträgt bis zu 25 cm.
Sie sind typische Höhlenfledermäuse. Ihre Winterbehausungen sind unter anderem Höhlen in der Karstlandschaft, die geschützt und frostfrei sind. Dort hängen sie während des Winterschlafs einzeln eingehüllt in ihre Flügel. Die Weibchen ziehen im Sommerhalbjahr ihre Jungen gemeinsam in warmer Umgebung wie in Dachböden auf. Die meisten Männchen bleiben in den Höhlen. Die Fledermäuse sind standorttreu und verbleiben etwa 20 km um ihr Quartier. Zur Jagd nach Insekten bevorzugen sie Laub- und Mischwälder bzw. abwechslungsreiche Landschaften mit Hecken, Weiden und Streuobstwiesen.