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Medienerziehung

Kindersicherungen in Apps einrichten

YouTube, YouTube Kids, TikTok, Instagram, Snapchat: Auf einem schwarzen Bildschirm werden verschiedene Apps angezeigt.
Carmen Knorr
Carmen Knorr
am Freitag, 05.11.2021 - 08:15

Mit nur wenigen Klicks lassen sich bei YouTube, Netflix, Instagram und TikTok Kindersicherungen einstellen.

Einige Apps und Streaming-Plattformen enthalten Inhaltsfilter für Kinder und Jugendliche. Damit werden alle Videos, Filme oder Serien herausgefiltert, deren Inhalt, Titel, Beschreibungen und Metadaten potenziell gefährlich für Minderjährige sind. So können Eltern den Konsum ihrer Kinder sicherer machen. Die Filter müssen allerdings manuell in den jeweiligen Apps und oft auf jedem Gerät separat aktiviert werden:

Netflix

Bei Netflix gibt es die Möglichkeit, Altersfreigaben für jedes einzelne Familienmitglied individuell festzulegen. Dafür geht man über das Profilbild, unter Konto, in die Einstellung und klickt auf „Kindersicherung“. Nachdem man sein Passwort eingegeben hat, kann man für jedes Profil eine Altersperre einrichten. Die Auswahlmöglichkeiten „0, 6, 12, oder 16 Jahre“ sind dabei möglich. Auch ein PIN für den Zugriff auf das jeweilige Profil kann eingerichtet werden.

YouTube und YouTube Kids

Auch bei Youtube gibt es eine Kindersicherung. Wer einen Youtube-Account besitzt, tippt in der Youtube-App auf das Profilbild und scrollt runter bis zu den Einstellungen. Unter dem Punkt „Allgemein“ schiebt man den Regler bei „Eingeschränkter Modus“ nach rechts. Von nun an werden alle Videos, die potenziell für Kinder gefährlich sein könnten, und solche mit Altersbeschränkungen ausgeblendet. Auch Kommentare dieser Art werden nicht angezeigt.

Zusätzlich hat Youtube eine App für Kinder entwickelt. Sie nennt sich Youtube Kids. Sie muss in den jeweiligen App-Stores separat heruntergeladen werden. Darin können sich Kinder eigenständig eine Vielzahl lustiger und lehrreicher Videos in einer sicheren Umgebung ansehen. Auch ein Zeitlimit für die Nutzungsdauer kann man einstellen.

TikTok

Bei TikTok gibt es ebenfalls die Möglichkeit eines Inhaltsfilters. Die Einstellung nennt sich in der App „Digital Wellbeing“ und ist in den Profileinstellung unter „Inhalt & Aktivität“ zu finden. Die Eltern haben mit dieser Funktion die Möglichkeit, einen „Eingeschränkten Modus“ mit einem selbst gewählten PIN zu aktivieren. Auch bei TikTok kann man ein Zeitlimit festlegen und auf diese Weise die tägliche Nutzungszeit einschränken.

Instagram

Auf Instagram gibt es keinen direkten Inhaltsfilter. Eltern können trotzdem einige Einstellungen vornehmen, um die App sicherer zu machen. Prinzipiell können sich Kinder bei Instagram erst ab 13 Jahren anmelden. Das Alter wird bei der Anmeldung abgefragt, die Richtigkeit der Angaben durch Instagram allerdings nicht überprüft. Jugendliche sollten zu ihrer Sicherheit ihr Profil auf „Privat“ einstellen. Die Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen können Eltern gemeinsam mit ihrem Kind durchgehen. Dabei legt man Regeln für Freundschaftsanfragen und Interaktionen durch Fremde fest. Unter „Nachrichten/Kommentare verbergen“ kann man beispielsweise einstellen, dass beleidigende, anstößige Kommentare und Nachrichtenanfragen gar nicht angezeigt werden. Wie bei Youtube und TikTok kann man sich bei Instagram ein Limit für die tägliche Nutzungszeit einrichten.

 

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